FILE PHOTO: FILE PHOTO: An Amazon delivery worker pulls a delivery cart full of packages during its annual Prime Day promotion in New York

Für die Lieferanten werden die kommenden Tage äußerst anstrengend.

© REUTERS / BRENDAN MCDERMID

Digital Life

Amazon-Shopper drohen 20 Jahre Gefängnis wegen Rücksende-Trick

Der US-Amerikaner Hudson Hamrick hat sich bereits für schuldig bekannt. Jetzt wird vor Gericht entschieden, welche Strafe er für seinen jahrelangen Betrug an Amazon bekommt. Maximal sind 20 Jahre Gefängnis und 250.000 US-Dollar Geldstrafe möglich.

Hamrick hat Amazon in etwa 300 Fällen betrogen. In 270 Fällen sendete er Produkte zurück. In 250 Fällen nutzte er dabei einen Trick. Anstatt die teuren, gekauften Produkte zu retournieren, schickte alte, günstigere Modelle zurück. Amazon ist so ein Schaden von 290.000 US-Dollar entstanden.

Alte Geräte günstig gekauft, neue Geräte teuer verkauft

Im August 2019 macht er dies zum Beispiel mit einem Apple iMac Pro. Er hat es um 4.256,85 US-Dollar gekauft. Nach 2 Wochen schickte er stattdessen einen älteren, normalen iMac zurück. Er hat sich nicht einmal die Mühe gemacht die Seriennummer am Gerät zu fälschen und wohl einfach darauf vertraut, dass Amazon bei der Retournierung nur die Seriennummer auf der Verpackung scannt.

Als Beispiele für weitere Fälle nennt Businessinsider eine 3.500 US-Dollar teure Kaffeemaschine, ein Gaming-Notebook um 2.700 US-Dollar und ein Farbspraysystem für 1.200 US-Dollar. Üblicherweise suchen die Kriminellen bei dieser Betrugsmasche Onlineforen und Plattformen ab, um günstig gebrauchte Geräte in gutem Zustand zu ergattern, von denen es teurere, aktuelle Modelle gibt. Diese werden dann an Amazon statt der tatsächlichen gekauften Ware zurückgeschickt. Die teure Neuware wird dann verkauft. Hamrick konnte der Verkauf der Neuware in mehreren Fällen nachgewiesen werden.

Laut Amazon wurde der Betrug durch Schutzmechanismen entdeckt. Nach der Untersuchung durch ein Team wurde der Fall an das FBI weitergegeben.

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