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Verkaufszahlen

Amazon: E-Books beliebter als gedruckte Bücher

Amazon zeigt sich über die Popularität der E-Books und des eigenen Readers Kindle überrascht. Vor allem in Großbritannien wird die Einführung eines eigenen Kindle-Stores vor neun Monaten als großer Erfolg gefeiert. Auf 100 verkaufte Bücher in Papierform kamen Amazon zufolge seit April dieses Jahres 242 Kindle-Bücher.

„Dass britische Amazon-Kunden E-Books mit einer Rate von mehr als zwei zu eins bevorzugen, ist erstaunlich, vor allem wenn man bedenkt, dass der Kindle-Store erst seit neun Monaten geöffnet ist, wir aber schon seit 13 Jahren gedruckte Bücher verkaufen“, kommentiert der europäische Kindle-Verantwortliche Gordon Willoughby.

Keine echten Vergleichswerte

Abgesehen von den kommunizierten Vergleichswerten veröffentlichte Amazon allerdings keine weiteren Detail über die tatsächlichen Download-Zahlen und Umsätze. Auch unklar ist, ob Amazon die kostenlos angebotenen E-Books bei dem Vergleich miteinberechnete. Zudem gilt es zu berücksichtigen, dass viele digitale Bücher auch um Preis jenseits von einem britischen Pfund angeboten werden, was zwar den Verkauf ankurbelt, aber kaum für Umsätze sorgen wird.

Eine Markstudie des britischen Forschungsinstituts Book Marketing Limited weist den E-Books für Monat März zudem gerade einmal 2,5 Prozent Marktanteil aus. Mit durchschnittlich 3,39 Pfund (4,46 Euro) kosten die digitalen Bücher gerade einmal die Hälfte von gebundenen Büchern. Auch Taschenbücher sind mit durchschnittlich 5,46 Pfund (6,2 Euro) deutlich teurer.

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