Assange-Biographie erscheint "unauthorisiert"
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Über den umstrittenen Wikileaks-Gründer Julian Assange soll in den nächsten Tagen eine „unauthorisierte Autobiographie“ erscheinen. Das gab der britische Verlag Canongate Books am Mittwoch bekannt (PDF). Ein Ghostwriter sammelte laut Angaben des Verlages in über 50 Interview-Stunden mit Assange Material über den australischen Aufdecker. Assange kündigte den im Dezember 2010 abgeschlossenen Vertrag mit Canongate jedoch auf. Der Verlag möchte das Produkt nun dennoch auf den Markt bringen. Assange kritisierte die Veröffentlichung und warf dem Verlag Vertragsbruch vor.
Dem Chef der Enthüllungsplattform Wikileaks soll das Vorschuss-Honorar für das Buch - laut der BBC - eine größere sechsstellige Summe britischer Pfund - bereits in dem gegen ihn laufenden Verfahren in Schweden und anderen juristischen Angelegenheiten aufgebraucht haben. Da Assange das Geld nicht zurückzahlen könne, bleibe der Vertrag mit ihm gültig, sagte ein Sprecher des Verlages. Das Buch werde ohne Zustimmung von Assange auf den Markt gebracht. Diese Maßnahme soll verhindern, dass der in Großbritannien unter Hausarrest stehende Assange den Inhalt im Voraus enthülle.
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