Representation of the virtual currency Bitcoin is seen on a motherboard in this picture illustration
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Digital Life

Bitcoin-Hype zwingt Kryptobörsen in die Knie

Während Bitcoin sein Allzeithoch von 20.000 Dollar längst hinter sich gelassen hat und aktuell bei 37.500 Dollar vor sich hinpendelt, haben die enormen Transaktionsvolumina viele Kryptoplattformen an bzw. über ihre Kapazitäten gebracht. So musste sich etwa die österreichische Kryptobörse Bitpanda in den vergangenen Wochen wiederholt dafür entschuldigen, dass ausgerechnet bei großen Kursschwankungen vorübergehend nicht gehandelt werden konnte.

Bitstamp ebenfalls mit Problemen

Bitpanda steht mit seinen Serverproblemen nicht alleine da. Am 6. und 7. Jänner erwischte es unter anderem auch Bitstamp, das mit der Rekordlast an Handelsvolumen und Usern ebenfalls zu kämpfen. Einen Tag später lieferte die Plattform, die ihren Sitz in Luxemburg hat, quasi auch eine indirekte Erklärung mit. Erstmals in der Geschichte von Bitstamp seien in nur einem Tag Kryptowährungen im Wert von über 2 Milliarden Dollar gehandelt worden.

Auch Coinbase verspricht Besserung

Aber auch die größte US-Kryptobörse der Welt, Coinbase, scheint mit dem derzeitigen Hype kaum fertig zu werden. Neben Ausfällen am 6. und 7. Jänner kommt die Börse beim Kunden-Support offenbar überhaupt nicht mehr nach. So berichten User, dass der Kundenservice oft tagelang nicht erreichbar ist bzw. auf Kundenanfragen einfach nicht reagiert. Das Ganze wird dadurch erschwert, dass die Plattform auch keinen Live-Support mittels Chat anbietet.

In mehreren Tweets und einem Blogbeitrag hat sich Coinbase nun für die Unterbesetzung des Supports entschuldigt und Besserung angekündigt. Man habe das Team zwar um ein Vielfaches aufgestockt. Die Flut an neuen Nutzern, aber auch die Aktivitäten bestehender User könnten damit aber immer noch nicht bewältigt werden. Man werde noch mehr Leute einstellen, um 24 Stunden, 7 Tage die Woche erreichbar zu sein.

Neben der aufgeheizten Marktsituation macht der Kryptobörse eigenen Angaben zufolge auch die Regularien in Großbritannien und den EU zu schaffen. So müssen die Plattformen viele Informationen von Neukunden einholen, um für Anfragen von Finanzbehörden gerüstet zu sein. Auch in diesem Bereich will Coinbase daher nachrüsten und für eine schnellere Abwicklung sorgen.

Mehrere Kryptobörsen hilfreich

Da Serverprobleme bei auftretenden großen Preisbewegungen offenbar auch im Jahr 2021 nicht zu verhindern scheinen und auch keine Kryptobörse davor gefeit scheint, empfehlen Kryptoexperten, sich bei mehreren Plattformen anzumelden und seine Accounts so weit freischalten zu lassen, dass bei einem Engpass auf mehrere Börsen zurückgegriffen werden kann.

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Martin Jan Stepanek

martinjan

Technologieverliebt. Wissenschaftsverliebt. Alte-Musik-Sänger im Vienna Vocal Consort. Mag gute Serien. Und Wien.

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