Die Fassade des Grazer Kunsthauses wurde zum interaktiven Spielbrett
Die Fassade des Grazer Kunsthauses wurde zum interaktiven Spielbrett
© Lab10 collective EG

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Blockchain auf Grazer Kunsthausfassade

Ein Monat lang verwandelte das Projekt Play4Privacy des Grazer Blockchain Inkubators lab10 collective e.G. die Fassade des Grazer Kunsthauses in ein interaktives Spielbrett. Gespielt wurde das japanische Strategiespiel Go, demonstriert wurde die Funktionsweise der Blockchain, denn jeder Spielzug wurde aufgezeichnet und transparent dokumentiert.

Man könne sich jedes Spiel als Aneinanderreihung von Entscheidungen vorstellen, die – einmal gesetzt – nicht mehr umkehrbar seien, heißt es in einer Aussendung des Grazer Projekts: „Genauso ist es auch in der Blockchain. Sobald die Entscheidung getroffen ist, wird sie endgültig als neuer Block in die Blockchain eingefügt und kann nie wieder verändert werden.“ Mit dem Spiel sei erlebbar geworden, wie die Blockchain funktioniert: „Nämlich als anonymes, verteiltes Netzwerk mit einer öffentlichen Datenbank, die keiner zentralen Kontrolle unterliegt und trotzdem gegen Manipulationen abgesichert ist.“

Die spielerische Annäherung an die Blockchain diente auch einem guten Zweck. Auf der Ethereum Blockchain wurde Tokens der Kryptowährung PLAY erzeugt, die an die Mitspieler verteilt und indirekt auch Datenschutzorganisationen zu Gute kommen. So können epicenter.works und die vom Datenschutzaktivisten Max Schrems geplante Privacy-Organisation bereits mit umgerechnet 10.000 Euro rechnen. Wer bis 15. November an die Organisationen spendet, erhält weitere Play-Tokens.

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