Mann streamte Bombendrohung auf das US-Kapitol live
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Ein Mann behauptete in einem Livestream eine Bombe in seinem Truck zu haben. Er parkte vor der Kongressbibliothek in Washington. Nach stundenlangen Verhandlungen ergab er sich den Sicherheitskräften.
Der Mann wollte mit der Bombendrohung offenbar gegen den US-Abzug aus Afghanistan protestieren. Er sei bereit für die Sache zu sterben, hieß es in dem Stream.
Der 49-Jährige sei ohne Gegenwehr festgenommen worden, gab die Kapitol-Polizei bekannt. Eine Bombe sei in dem Fahrzeug nicht gefunden worden. Es sei aber mögliches Material für den Bau von Bomben sichergestellt worden. Die Bombendrohung führte zuvor zur Evakuierung von mehreren Gebäuden im Komplex des US-Kapitols.
Facebook deaktivierte Stream
Facebook deaktivierte den Livestream kurz nachdem er begonnen hatte und entfernte auch das Profil des 49-Jährigen. Das Online-Netzwerk kündigte auch an, alle Beiträge zu entfernen, die den Mann loben oder unterstützen würden. Man arbeite dabei mit den Strafverfolgungsbehörden zusammen.
In den vergangenen Jahren hatte es immer wieder Livestreams von Attentaten gegeben, die auch zu scharfer Kritik an Online-Netzwerken führten. Nach dem im Web übertragenen Angriffen auf 2 Moscheen im neuseeländischen Christchurch verschärfte Facebook seine Regeln für Livestreams. Wirklich in den Griff bekommen, lässt sich das Problem allerdings nur sehr schwer.
Kommentare