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Digital Life

Britische TV-Sender planen Anti-Netflix-Bündnis

Die britische Privatsendergruppe ITV und die öffentlich-rechtliche BBC wollen mit einer gemeinsamen Online-Videoplattform Konkurrenten wie Netflix oder Amazon Paroli bieten. Die beiden Partner kündigten am Mittwoch an, das kostenpflichtige Angebot in Großbritannien werde unter dem Namen "BritBox" im zweiten Halbjahr starten. ITV und BBC betreiben bereits einen gemeinsamen Online-Streamingdienst in Nordamerika. In Deutschland haben ProSiebenSat.1 und das ZDF bereits ein ähnliches Bündnis geschlossen.

ProSiebenSat.1 hat die neue Videoplattform für das erste Halbjahr angekündigt. Sie soll die Abwanderung vor allem jüngerer Zuschauer zu den Videodiensten von Netflix und Amazon bremsen. Weitere Partner der deutschen Plattform sind die Medienkonzerne Discovery, Axel Springer und Constantin Medien. Die britische Plattform werde sich auf heimische Filme und Serien konzentrieren, kündigten ITV-Chefin Carolyn McCall und BBC-Generaldirektor Tony Hall an. Das entspricht dem Branchentrend in Europa und den USA, die Zuschauer in unterschiedlichen Ländern möglichst mit maßgeschneiderten Inhalten zu binden. Damit versuchen nationale Fernsehsender und Videodienste, sich von den global agierenden Konkurrenten wie Netflix abzugrenzen.

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