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Star Wars

Carrie Fisher wird in Filmen nicht digital nachgebaut

Der Tod von Carrie Fisher, der Darstellerin von Prinzessin Leia, hat nicht nur ihre Familie und Fans überrascht, sondern vor allem Filmstudio Lucasfilm. Fisher wurde für die gesamte neue Trilogie, von Episode VII bis IX, verpflichtet. Die Dreharbeiten für Episode VIII wurden kürzlich abgeschlossen, doch wie es mit Episode IX weitergehen wird, ist unklar. Lucasfilm gab nun per Presseaussendung bekannt, dass man keine Pläne habe, Carrie Fisher digital zu rekonstruieren.

Diskussionen um Ethik

„Wir äußern uns üblicherweise nicht zu Spekulationen von Fans und Presse, aber es gibt ein Gerücht, zu dem wir uns äußern wollen“, heißt es auf der offiziellen Star-Wars-Seite. „Wir wollen unseren Fans versichern, dass Lucasfilm keinerlei Pläne hat, die Darstellung von Carrie Fisher als Prinzessin Leia oder Generalin Leia Organa digital zu rekonstruieren.“

Über derartige Gerüchte wurde zuvor vom Hollywood Reporter berichtet. Die US-Fachzeitschrift hatte berichtet, dass Lucasfilm „verschiedene Optionen“ für den letzten Film der neuen Trilogie erwäge. Darunter habe sich auch die Möglichkeit befunden, die Schauspielerin digital nachzubauen, ähnlich wie es mit dem 1994 verstorbenen Schauspieler Peter Cushing in „Rogue One“ gemacht wurde. Cushing war im 2016 veröffentlichten Film wieder als Grand Moff Tarkin zu sehen.

50 Millionen für Todesfall

Auch Fisher wurde im Film kurz als junge Princess Leia gezeigt. Die Technologie führte zu zahlreichen Diskussionen in Hollywood, auch ob es ethisch vertretbar sei, dass man verstorbene Schauspieler digital nachbaut. Der finanzielle Schaden dürfte sich aber für Lucasfilm-Mutterkonzern Disney im Rahmen halten: Laut einem Bericht erhielt der US-Konzern 50 Millionen US-Dollar von einer Versicherung für den plötzlichen Todesfall der 60-jährigen Schauspielerin.

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