Symbolbild: Chinesisches U-Boot

China arbeitet an neuen U-Boot-Technologien

© REUTERS / China Stringer Network

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China setzt auf U-Boote mit Lithium-Ionen-Akkus

China hat in den vergangenen Jahren viel Expertise bei der Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien für Elektrofahrzeuge erlangt. Das soll nun der U-Boot-Flotte des Landes zugute kommen. Wie Asia Times und South China Morning Post berichten, gibt es neue Studien, die eine umfassende Elektrifizierung der U-Boote vorschlagen. Bisher hat die Marine davon aus Sorge vor Bränden oder Explosionen abgesehen. Die Studien zeigen aber, dass die Sicherheit von Autobatterien ausgiebig getestet und bewährt ist.

Besser als Blei

Batterien wurden bereits bisher in U-Booten eingesetzt, allerdings handelte es sich meist um Bleiakkus, die viel weniger Kapazität und Leistung als Lithium-Ionen-Akkus aufweisen. Dazu kommen lange Ladezeiten, geringe Lebensdauer und giftige Gaslecks. Lithium-Eisenphosphat-Akkus stellen hingegen die Technologie der Wahl dar, wenn es um U-Boote geht. Solch eine Energiequelle könnte mit Wasserstoff kombiniert werden.

Neue Infrastruktur notwendig

Die Kombination könnte Vorteile gegenüber anderen Antrieben aufweisen. US-U-Boote, die meist mit eigenem Atomreaktor arbeiten, seien etwa relativ laut (wegen Kühlpumpen) und auch durch geringe radioaktive Rückstände im Wasser leicht aufzuspüren. Für den Betrieb mit Lithium-Ionen-Akkus wäre andererseits neue Infrastruktur notwendig. Dafür könnten Batterie-U-Boote nützlich für China sein, wenn es zu einer Eskalation des Konflikts um Taiwan kommt.

Blockade von Taiwan

Chinesische U-Boote könnten dann etwa eine Blockade der Insel unterstützen. Sie könnten kaum erkennbar rund um die Insel patrouillieren und taiwanesische Schiffe sowie Schiffe von Taiwans Schutzmacht USA abfangen.

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