Computervirus legt bayerisches Krankenhaus lahm
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Das bayerische Klinikum Fürstenfeldbruck ist von einem Computervirus lahmgelegt worden - erst am Sonntag sollen wieder alle Rettungswagen das Krankenhaus anfahren können. Alle Computer und Server würden derzeit überprüft und gesäubert, sagte der Vorstand des Klinikums, Alfons Groitl, am Samstag. Er sprach von einem „sehr, sehr bösartigen Virus“, der trotz hoher Schutzvorkehrungen auf Hunderten Rechnern aufgetaucht sei. Infizierte Geräte seien wiederholt herunter- und wieder hochgefahren.
Abgemeldet
Wegen des Vorfalls meldete sich das Klinikum von der Integrierten Leitstelle des Landkreises ab, damit Rettungswagen nur noch lebensgefährlich erkrankte oder verletzte Menschen dorthin brachten. Andere Patienten wurden in Krankenhäuser nach München, Dachau, Starnberg und Landsberg am Lech gebracht.
Vor etwa einer Woche waren die ersten Rechner betroffen, der Virus breitete sich schnell im gesamten Netzwerk des Hauses aus. Inzwischen ermittelt auch die Zentralstelle Cybercrime Bayern bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg.
Kommentare