Content Award Vienna: Siegerprojekte ausgezeichnet
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Der Content Award Vienna der Wiener Wirtschaftsagentur zeichnet die innovativsten Games, Multimedia-Kunstprojekte und Kurzfilmproduktionen Wiens aus. Bei der 7. Ausgabe waren 162 Projekte eingereicht, die von einer Expertenjury begutachtet wurden. Am Mittwoch wurden im Wien Museum fünf Projekte in den Kategorien "Games", "Sound & Vision", "Mobile und Wearable", "Shorts & Digital Conditions" sowie der neuen Kategorie "Upcoming" mit jeweils 5000 Euro und Preisen im Wert von 100.000 Euro prämiert.
Games
In der umkämpften Kategorie gewann das narrativ konzipierte Spiel "Ten Weeks" von Stefan Srb alias Leafthief. Es lässt Angehörige von Demenzkranken in deren Rolle schlüpfen. So soll das Bewusstsein für Herausforderungen, denen die Erkrankten im Alltag gegenüberstehen, erhöht werden. Im Spielverlauf werden die Auswirkungen der Krankheit deutlich und greifbar gemacht. Das Game soll auf stimmungsvolle Weise zeigen, wie ein ernstes Thema spielerisch aufbereitet werden kann.
Sound & Vision
Mit der interaktiven, audiovisuellen Performance "10VE" gewannen die Performance-Artists Antoni Razhekov und Katharina Köller die Kategorie "Sound & Vision". In dieser verwandeln die Künstler ihre Biosignale, wie Herzschlag, Körperspannung, Atem und Bewegung in eine audiovisuelle Szenerie. Auch die Aktivität des im Aufführungsraum befindlichen Publikums werden ins Klangbild integriert. "Das Projekt fungiert als Metapher vom Einfluss von Technologie auf zwischenmenschliche Beziehungen", argumentierte die Jury die Auswahl.
Mobile & Wearable
Das Projekt "LIGHTSCORES" von Veronika Mayerböck (Alles oder Licht) begeisterte die Jury in der Kategorie "Mobile & Wearable". Dabei wird der Körper zum Instrument umfunktioniert, indem tragbare, lichtsensible Sensoren an der Kleidung befestigt werden. Neben dem Kunst-Aspekt hob die Jury auch bewegungstherapeutische Einsatzmöglichkeiten hervor.
Digital Conditions
Das Projekt “See The World” des Design- und Animationsstudios LWZ ist ein Musikvideo für einen Track des Wiener Produzentenduos Ogris Debris. Das Video überzeugte die Jury in der Kategorie "Digital Conditions", indem es auf spielerische und bunte Weise unsere hedonistische Gesellschaft kritisiert. "Bekannte Sujets wurden nicht nur gekonnt animiert, sondern paraphrasiert, kokett umgekehrt und miteinander verbunden", so die Jurybegründung für die Auswahl.
Upcoming
In der neu eingeführten Kategorie wurde der spannende interaktive Online-Atlas „23° – mapping data for global understanding” von Pia Stephan und dem Verein FeelTheWorld ausgezeichnet. Er ermöglicht, sich ein umfassendes Bild von der Erde zu machen. Dafür werden eine Vielzahl von Datensätzen zu den Themen Menschenrecht, humanitäre Belange sowie Arten- und Umweltschutz verwendet, die auf Karten visualisiert und mithilfe von Infografiken aufbereitet werden. Die Auseinandersetzung mit dem Thema "data literacy" und die globale Relevanz der Idee haben die Jury dabei überzeugt.
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