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OkCupid

Dating-Plattform fordert Firefox-Nutzer zum Wechsel auf

Die Dating-Plattform OkCupid zeigt seit Montag allen Firefox-Nutzern eine Nachricht an, in dem sie zum Wechsel des Browsers aufgefordert werden. Grund dafür ist der neue Mozilla-CEO Brendan Eich, der 2008 mit einer 1000 Dollar-Spende einen Gesetzesvorschlag gegen gleichgeschlechtliche Ehen unterstützt hat. Bereits zu Beginn der Nachricht heißt es: „Mozillas neuer CEO, Brendan Eich, ist gegen die Gleichstellung von schwulen Paaren. Wir würden es daher bevorzugen, dass unsere Nutzer keine Mozilla-Software für den Zugriff auf OkCupid verwenden würden.“ Am Ende der Nachricht werden Download-Links für Chrome, Internet Explorer, Opera sowie Safari angeboten. Ob es sich bei der Bezeichnung „Internet Exploder“ für den Internet Explorer lediglich um einen Tippfehler oder Absicht handelt, ist unklar.

Mozilla bezieht Stellung

Die Bestellung Eichs wurde in der vergangenen Woche heftig kritisiert, zahlreiche Mozilla-Mitarbeiter forderten ihn zum Rücktritt auf. Zudem traten drei der sechs Verwaltungsratsmitglieder zurück, wobei nur eine Person dies aufgrund der Bestellung Eichs tat. Die Vorwürfe gegen Eich waren aber bereits seit Jahren bekannt. Mozilla hat sich mittlerweile zur Nachricht von OkCupid geäußert. Demnach unterstütze Mozilla „Gleichstellung für alle, inklusive dem Recht auf Ehe für LGBT-Paare.“ Zudem habe OkCupid nie um Stellungnahme bei Mozilla angefragt.

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