AK Präsidentin Renate Anderl auf der Konferenz "Digital works for people"

AK Präsidentin Renate Anderl auf der Konferenz "Digital works for people"

© AK Wien / Sebastian Philipp

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Digitalisierung für bessere Arbeitsbedingungen

Am 22. Oktober veranstaltete die Arbeiterkammer in Wien die Konferenz „Digital works for people und präsentierte dort erprobte Beispiele dafür, wie die Digitalisierung genutzt werden kann, um Arbeitsbedingungen zu verbessern. Eines dieser Beispiele ist die von der Arbeiterkammer Wien selbst initiierte und umgesetzte Online-Plattform faircrowd.work.

Hier können Crowdworker ihre Arbeitgeber bewerten, sich austauschen und erfahren, wo die Arbeitsbedingungen besonders gut oder besonders schlecht sind. Faircrowd.work wurde von der AK, dem ÖGB und internationalen Gewerkschaften ins Leben gerufen. Zur Erstellung der Webseite wurden umfassende Informationen über Crowd-, App- und plattformbasierte Arbeit erstmals aus der Perspektive der Beschäftigten und Gewerkschaften erhoben. So entstand die bislang größte Datensammlung zum Thema in Europa. Außerdem bietet die Seite rechtliche Informationen. Die britische Working Time Solutions unterstützte mit innovativer Software die Entwicklung optimierter Schichtmodelle für über 2.500 Sanitäter in einem Notfalldienst, der 20 Prozent des englischen Festlandes abdeckt. 

Zeitplanung

Eine interaktive Benutzeroberfläche verbesserte das Engagement und die Zusammenarbeit der Mitarbeiter. Die Deutsche Bahn AG hat sich in dem Projekt MitbestimmungPLUS Fragen zur Zukunftsfähigkeit von Mitbestimmung gestellt. Eine paritätisch aus Arbeitnehmern und -gebern besetzte Arbeitsgruppe hat von Mitarbeitern eingereichte Vorschläge strukturiert, Prototypen entwickelt und diese vor Ort getestet.

Die neuen Projekte zielen darauf ab, Veränderungen zu begleiten, bessere Kooperationsformen zu entwickeln und Möglichkeiten für Mitbestimmungen zu schaffen. „Durch Digitalisierung ergeben sich auch neue Möglichkeiten der betrieblichen Mitbestimmung. Diese sollten genutzt werden, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern“, so AK Präsidentin Renate Anderl.

Zukunftsprogramm mit Digital-Offensive

Digitalisierung ist der große Schwerpunkt im Zukunftsprogramm der AK, das im Juni vorgestellt wurde. 150 Millionen Euro werden die Arbeiterkammern in den kommenden fünf Jahren investieren. Die AK wird mit ihrem „AK-Projektfonds Arbeit 4.0“ ab dem Jahr 2019 Projekte fördern, die die Arbeitswelt durch digitale Innovationen verbessern können. Einen zweiten Schwerpunkt wird die AK mit der finanziellen Unterstützung von digitalen Kompetenzen der AK-Mitglieder setzen. Zudem wird die Beratung für Menschen, die mit den Schattenseiten der Digitalisierung konfrontiert sind, ausgebaut. 

Einreichungen

Mit dem ab Jänner 2019 tätigen „AK Projektfonds Arbeit 4.0“ sollen Initiativen zur Verbesserung von Arbeitsbedingungen durch den Einsatz neuer digitaler Instrumente gefördert werden. Einreichen für eine Förderung können BetriebsrätInnen, ArbeitnehmerInnen-Gruppen, Zivilgesellschaft wie Vereine, ForscherInnen, Gewerkschaften oder auch Gebietskörperschaften.

Hier erfahren Sie mehr über den AK Projektfonds 4.0

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