Derzeit gibt es auf Willhaben eine Betrugsmasche, bei der Betrüger*innen unter falschem Namen Waren bestellen.

Derzeit gibt es auf Willhaben eine Betrugsmasche, bei der Betrüger*innen unter falschem Namen Waren bestellen.

© Gregor Gruber

Digital Life

Dreiecksbetrug: Vorsicht vor dieser Masche auf Amazon und Willhaben

Große Verkaufsplattformen wie Amazon, Willhaben oder Vinted kämpfen mit einer neuen Betrugsmasche, mit der Kriminelle Menschen das Geld aus der Tasche ziehen. Watchlist Internet warnt derzeit vor einem sogenannten Dreiecksbetrug, bei dem 2 von 3 Beteiligten als Opfer hervorgehen.

Dabei werden Produkte zum Verkauf angeboten, deren günstiger Preis sofort ins Auge sticht. Die ahnungslosen Käufer*innen überweisen das Geld an den vermeintlichen Verkäufer und erhalten dann auch tatsächlich die Bestellung per Post. Mit dem Produkt stimmt alles - es funktioniert und ist ein Original. 

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Mahnung lässt Betrug auffliegen

Gleichzeitig bestellen die Kriminellen dasselbe Produkt bei einem anderen Online-Shop, der Kauf auf Rechnung anbietet. Die Käufer erhalten das Produkt nämlich nicht von dort, wo sie bestellt haben, sondern von diesem anderen Shop. Oft bemerken sie das nicht, wenn sie das Paket entgegennehmen. 

Der richtige Lieferant wartet dann jedoch auf die Zahlung vom Käufer, der das Geld zuvor aber schon an die Kriminellen überwiesen hat. Er/sie erhält in der Folge dann eine Mahnung vom Versender. Wenn er diese nicht bezahlt, kann es sein, dass er selbst deshalb wegen Betrug angezeigt wird. 

Aufpassen bei günstigen Preisen

Um nicht selbst Opfer der Betrugsmasche zu werden, kann man einiges beachten, wie Watchlist Internet betont. Zunächst sollte man bei sehr günstigen Schnäppchen, die über Plattformen wie Willhaben angeboten werden, stets skeptisch sein. Wenn ein neues Produkt wesentlich unter dem üblichen Preis angeboten wird, stecke dahinter meistens eine Betrugsmasche. 

Wer ein Produkt kauft, sollte sich bei der Zustellung dann die Absenderadresse sehr genau ansehen. Steht dort ein anderer Shop oder Verkäufer als der, bei dem man die Ware eigentlich bestellt hat, sollte man nochmals beim Absender nachfragen. Außerdem empfiehlt sich eine Zahlungsmethode mit Käuferschutz – etwa eine SEPA-Lastschrift, Kreditkartenzahlung oder PayPal.

Im schlimmsten Fall stellt man fest, dass man Opfer einer Betrugsmasche geworden ist. Dann bleibt nur mehr die Anzeige bei der Polizei. Allerdings sollte man auch der Verkaufsplattform den Betrug melden (etwa Willhaben). Möglicherweise gibt es auch noch eine Möglichkeit, den Versender-Shop zu kontaktieren und sich mit diesem zu einigen. 

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