Elon Musk zur ChatGPT-Firma: "Ohne mich würde OpenAI nicht existieren“
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Der Tesla-CEO und Multimilliardär Elon Musk hat in einem Interview mit CNBCs David Farber über die ersten Tage von der jetzt so erfolgreichen Firma OpenAI, die für ChatGPT verantwortlich ist, gesprochen. Damals war OpenAI noch eine Forschungseinrichtung zur Erforschung von künstlicher Intelligenz (KI), mittlerweile ist es ein gewinnorientiertes Unternehmen mit Investments von Microsoft.
Musk sagte in dem Interview etwa, dass er sich den Namen OpenAI ausgedacht habe, es sei sein Namensvorschlag gewesen. Er sei außerdem „der Grund, warum Open AI überhaupt existiert“, so Musk. Insgesamt hatte Musk rund 1 Milliarde US-Dollar an Unterstützungsgeldern in OpenAI zugesagt, bevor er sich mit den anderen Beteiligten überworfen hatte. Laut seinen Angaben habe er dann am Ende rund 50 Millionen US-Dollar investiert, bevor er ausgestiegen sei.
Eigene KI-Firma X.AI
Musk erklärte, dass er aufgehört habe, OpenAI zu unterstützen, wie aus seiner Sicht klar wurde, dass das Unternehmen den Non-Profit-Pfad verlassen werde. Er ist außerdem der Meinung, dass OpenAI nicht genug dafür tue, dass die KI-Entwicklung selbst sicher sei. Deshalb habe er auch den offenen Brief unterstützt, der einen KI-Stillstand für 6 Monate fordert, bis es eine strengere Regulierung gebe. Musk arbeitet allerdings mit X.AI an einem eigenen KI-Projekt. Er hat dazu im April eine Firma gegründet.
Auch mit Larry Page hat sich Musk wegen KI-Angelegenheiten zerstritten, erzählt er im CNBC-Interview. „Larry hat mich 'speciesist' genannt, weil ich mich für ein menschliches Bewusstsein ausgesprochen habe und dieses über das Bewusstsein von Maschinen gestellt habe. Unter Speziesismus versteht man die moralische Diskriminierung von Lebewesen ausschließlich aufgrund ihrer Artzugehörigkeit. Page sei auch nicht wegen der Sicherheit von KI-Systemen besorgt, so Musk.
"Homeoffice ist Blödsinn"
Abgesehen von dem Thema äußerte sich Musk einmal mehr zum Thema Homeoffice. Er hasst das Konzept seit Beginn der Pandemie und bezeichnete Homeoffice im Interview einmal mehr als „moralisch falsch“ und „Blödsinn“. Sowohl bei Tesla als auch bei Twitter müssen die Mitarbeiter*innen mindestens 40h pro Woche im Büro erscheinen. „Ich bin der festen Überzeugung, dass Menschen produktiver arbeiten, wenn sie persönlich anwesend sind“, so Musk.
Beim Homeoffice ist er übrigens mit OpenAI-Gründer Sam Altman einer Meinung. Dieser sagte auch erst kürzlich, dass Homeoffice ein Fehler gewesen sei.
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