Tote als digitale Gesprächspartner
Tote als digitale Gesprächspartner
© Walter Schweinöster

Fortschritt

Eterni.me: Chatten mit Toten

Das Start-up Eterni.me verspricht seinen Kunden ewiges Leben, zumindest in der digitalen Welt (die futurezone berichtete). Kunden müssen dem sozialen Netzwerk für Tote Zugriff auf ihre Daten gewähren, was dem System erlaubt, alles über sie zu lernen. Nach dem Tod der Inhaber bleiben die Profilseiten aktiv und werden von einer virtuellen Kopie des betroffenen Nutzers betreut. Angehörige und Freunde können sich dann mit der digitalen Kopie des Verstorbenen unterhalten. Das funktioniert über eine Chatfenster. Eterni.me steht kurz vor der freischaltung einer öffentlichen Beta-Test-Phase und zeigt in einem Video erstmals, wie eine Interaktion mit Verstorbenen auf der Seite aussehen könnte.

Eterni.me-Erfinder Marius Ursache gesteht im Interview ein, dass die künstliche Intelligenz der digitalen Kopien vorerst noch recht limitiert ist, sie seien vorerst eher ale eine Art digitales Erinnerungsarchiv zu sehen. Durch technologischen Fortschritt sollen die Chats mit den Verstorbenen aber immer realistischer werden, bis hin zu einem Punkt, an dem die künstliche Intelligenz nicht mehr von echten Personen unterschieden werden kann. Die ersten hundert Testnutzer sollen im Dezember Zugang zu eterni.me erhalten.

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Markus Keßler

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