Diese symbolischen Brüste waren Facebook zu anzüglich
Diese symbolischen Brüste waren Facebook zu anzüglich
© Cancerfonden

Animierte Brüste

Facebook löscht Brustkrebs-Aufklärungsvideo

Das soziale Netzwerk Facebook hat ein Kampagnenvideo der Schwedischen Krebsgesellschaft zum Thema Brustkrebs gelöscht. Die Bilder seien als "anzüglich" bewertet worden, teilte Cancerfonden am Donnerstag in Stockholm mit.

Löschung wird angefochten

In dem Video, das zum präventiven Abtasten der Brust nach verdächtigen Knoten anleitet, seien animierte Frauen mit kreisrunden Brüsten zu sehen. Cancerfonden will die Löschung anfechten, kann nach eigener Darstellung aber niemanden bei Facebook erreichen.

Auch für einen Kommentar war das Unternehmen aus dem US-Bundesstaat Kalifornien nicht zu erreichen. "Wir finden es unverständlich und seltsam, wie jemand medizinische Informationen anzüglich finden kann", sagte Cancerfonden-Sprecherin Lena Biornstad. "Diese Information kann Leben retten, worum es bei uns geht."

Unverständnis

Facebooks rigider Umgang mit Nacktdarstellungen stößt immer wieder auf Unverständnis. Zuletzt schaltete sich die norwegische Regierungschefin Erna Solberg in einen Streit um die Löschung eines weltberühmten Fotos aus dem Vietnamkrieg ein. Auf dem Bild ist ein nacktes vietnamesisches Mädchen zu sehen, das vor einem Napalm-Angriff flieht. Facebook hatte die Entscheidung später zurückgenommen. Viele Löschungen basieren auf einem Algorithmus und erfolgen automatisch.

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