Wer trotz aller Tipps im Ausland einen Strafzettel kassiert, sollte diesen keinesfalls ignorieren, warnt die ÖAMTC-Touristikerin. Offene Auslandsstrafen aus EU-Ländern können auch von den österreichischen Behörden zwangsweise eingetrieben werden. Spätestens bei der Wiedereinreise in das Urlaubsland ist die Einforderung der Strafe möglich.
Wer trotz aller Tipps im Ausland einen Strafzettel kassiert, sollte diesen keinesfalls ignorieren, warnt die ÖAMTC-Touristikerin. Offene Auslandsstrafen aus EU-Ländern können auch von den österreichischen Behörden zwangsweise eingetrieben werden. Spätestens bei der Wiedereinreise in das Urlaubsland ist die Einforderung der Strafe möglich.
© APA/GEORG HOCHMUTH

DoNotPay

Falschparken: Chatbot-Anwalt annulliert 160.000 Strafzettel

Der 19-jährige Stanford-Student Joshua Browder hat DoNotPay gestartet, nachdem er in London 30 Strafzettel für Falschparken erhalten hatte. Er nennt seinen Service „den weltweit ersten Roboter-Anwalt“.

Dahinter steckt ein Chatbot, der mittels einfacher Fragen feststellt, ob die Betroffenen Einspruch gegen die Strafe erheben können. Ist das der Fall, generiert der KI-Anwalt ein Einspruchschreiben, das der Betroffene an die entsprechende Stelle schickt.

Laut dem Guardian hat das bisher in 160.000 von 250.000 Fällen zum Erfolg geführt, was einer Erfolgsquote von 64 Prozent entspricht. So sollen über 4 Millionen US-Dollar an Bußgeldern zurückgezahlt worden sein.

Der Service funktioniert derzeit in New York und London. Als nächstes soll Seattle folgen. Der Chatbot soll zukünftig auch bei Rückerstattungen für verspätete Flüge helfen. Browder arbeitet zudem an einer Plattform, mit der Rechtskundige eigene Berater-Chatbots erstellen können, ohne, dass Programmierkenntnisse erforderlich sind.

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