Familie von Terroropfer klagt Facebook und Google
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In der am Dienstag vor einem Gericht in San Francisco eingebrachten Klageschrift wirft die Familie den Online-Netzwerken die Unterstützung der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) vor, berichtet der „Guardian“.
Facebook, Google und Twitter hätten es den Terroristen jahrelang wissentlich ermöglicht, Propaganda zu verbreiten, Spenden zu sammeln und neue Mitglieder zu rekrutieren und damit gegen US-Anti-Terrorgesetze verstoßen, heißt es in der Klageschrift. Ohne die Unterstützung durch die Online-Netzwerke wäre das „explosionsartige“ Wachstum der Terrormiliz nicht möglich gewesen. Bei den November-Anschlägen in Paris kamen 130 Leute, darunter die US-Studentin Nohemi G., ums Leben.
"Umgehend gelöscht"
Sowohl Facebook als auch Google verwiesen darauf, dass von Terroristen gepostete Inhalte nach Bekanntwerden auf den Plattformen umgehend gelöscht würden. Twitter gab noch keine Stellungnahme ab.
Die Familie des Terroropfers fordert nun Schadenersatz in nicht genannter Höhe. Eine erste Anhörung in dem Prozess soll im September stattfinden.
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