Filmindustrie will, dass VPNs ihre User tracken
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Es gibt jetzt einen neuen Rechtsstreit gegen mehrere Anbieter von Virtual Private Networks (VPNs). Virtual Private Network Dienste verschleiern die Netzwerkverbindung, so dass man damit etwa kopiergeschützte Inhalte runterladen kann, ohne dass man identifiziert werden kann. Der Datenverkehr wird von den Anbietern durch einen Tunnel über den Server des Anbieters geleitet und verschlüsselt. Das ist einigen Filmeherstellern jetzt ein Dorn im Auge. Sie verklagen Surfshark, VPN Unlimited, Zenmate und ExpressVPN, berichtet Torrentfreak.
VPN-Dienste sind in den vergangenen Jahren sehr populär geworden und viele Menschen nutzen sie für verschiedenste Zwecke. Die Filmstudios wollen, dass VPN-Anbieter Websites mit illegalen Inhalten sperren sollen, und die Nutzer*innen, die diese Seite aufrufen, überwachen.
Die Filmstudios sind hauptsächlich Independent-Anbieter von Filmen wie The Hitman’s Bodyguard, Dallas Buyers Club oder London Has Fallen. In der Beschwerde kommt auch vor, dass VPN-Anbieter Nutzer*innen dabei helfen, Geoblocking zu überwinden, so dass diese etwa Inhalte ansehen können, in dem sie vorgaukeln, in einem anderen Land zu sein.
Verwarnungen landen immer wieder bei VPN-Anbietern
Manche der VPN-Dienste bewerben diese laut den Klägern zudem direkt damit, kopiergeschützte Inhalte runterladen zu können, ohne bestraft zu werden, berichtet TorrentFreak. Weil die Verwarnungen wegen Urheberrechtsverletzungen, die von den Filmstudios versandt wurden, immer wieder bei den VPN-Diensten landeten, wollen diese nun gegen diese vorgehen und fordern, die Nutzer*innen zu überwachen. Zudem unterstellen sie den VPN-Diensten, direkt haftbar zu sein, dafür, illegale Handlungen der Nutzer*innen zu unterstützen.
Die Gerichtsverhandlung hat noch nicht stattgefunden, die VPN-Anbieter haben noch keine offizielle Stellungnahme abgegeben.
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