Firma legt Influencer mit Gesichtsschwämmen rein
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Eine Firma mit dem Namen SkinGlo hat mehrere Influencer ausgetrickst und sie dazu gebracht, ihre Produkte zu kaufen. Der Deal, der laut einem Bericht bei The Verge mehreren Frauen präsentiert wurde, klang auf den ersten Blick recht attraktiv: Für 5 Fotos mit dem Produkt - einem Gesichtsschwamm - bekäme man 450 Euro. Es können auch Handyfotos sein, wie aktuell noch auf der Skinglo-Webseite zu lesen ist und man könne die Bilder mit Watermark übermitteln, bis die Zahlung eingetroffen sei.
Der Haken an der Sache: Die Influencer sollten das Produkt selbst kaufen. Selbst mit dem bereitgestellten 50-Prozent-Gutschein sind für einen Schwamm immer noch 40 Euro fällig.
Nachdem die Frauen den Schwamm gekauft und die Fotos übermittelt hatten, hörten sie nichts mehr von Skinglo. Auch auf der Instagram-Seite des Unternehmens tat sich in den vergangenen Wochen nichts mehr. Eine der betroffenen Frauen - eine Fotografin aus Großbritannien - hat ein YouTube-Video veröffentlicht, in dem sie auf den Schwindel hinweist.
Seriöses Auftreten
Laut den Betroffenen erschien das Angebot durchaus seriös. Sie wurden etwa nicht per Instagram-Direct-Message kontaktiert, sondern per E-Mail von einem vermeintlichen Marketing-Mitarbeiter. The Verge konnte insgesamt 7 Fälle bestätigen, bei denen Influencer ausgetrickst wurden. Es scheint jedoch wahrscheinlich, dass noch weitaus mehr User angeschrieben und zum Kauf verleitet wurden.
Auch wenn der individuelle Schaden überschaubar ist, könnte das Unternehmen so zu einigen zusätzlichen Verkäufen gekommen sein, weil die Influencer dieses Produkt ihren Followern beworben haben.
Konsequenzen hat die Firma auch kaum zu befürchten, da bei 40 Euro Schadenssumme wohl niemand den Rechtsweg beschreiten wird, wie eine der Opfer auch gegenüber The Verge erklärte.
Kommentare