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Überwachung

Flughäfen: Gesichtserkennung statt ausgedruckter Bordkarte

Wer künftig seinen Flug antreten will, muss keine Bordkarte mehr vorweisen. Stattdessen testen immer mehr Flughäfen den Einsatz von Gesichtserkennung. KLM kündigte bereits Anfang Februar an, dass man einen dreimonatigen Probebetrieb am Flughafen Schiphol starte. Kunden können sich im Vorfeld für den Dienst registrieren und ihr Gesicht scannen lassen.

Dadurch soll einerseits die Zeit beim Boarding verringert, aber auch die Sicherheit erhöht werden. Denn im Zuge der Gesichtserkennung erfolgt auch ein Abgleich mit gesuchten Personen. Der Pariser Flughafen Charles de Gaulle kündigte diese Woche an, dass man die Technologie des portugiesischen Herstellers Vision-Box testen wolle. Diese soll aber vorerst nur bei der Einreise eingesetzt werden, ähnlich wie es in Großbritannien, Singapur und Hong Kong bereits seit Jahren der Fall ist. Für die Einreise beim Automaten ist jedoch ein biometrischer „ePassport“ erforderlich, den derzeit nur EU-Bürger besitzen.

Alles automatisch in Australien

Auch in Japan wird seit vergangenem Oktober Gesichtserkennung bei der Einreise eingesetzt. Australien will bis 2020 sogar 90 Prozent aller Einreisen automatisiert abwickeln. Eine Ausschreibung läuft noch, ein erstes Pilotprojekt soll im Juli starten.

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