Gesichtserkennung verhindert erstmals Einreise in die USA
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In den USA wurde erstmals eine Einreise aufgrund von Gesichtserkennung verweigert, wie NBC berichtet. Erst seit vergangenen Montag ist das entsprechende System aktiv, am Mittwoch schlug es bereits erstmals Alarm. Ein Passagier hatte nach der Ankunft aus Brasilien einen französischen Pass vorgezeigt, dessen Foto die Gesichtserkennung als nicht identisch mit dem Gesicht der Person einstufte, schreibt heise. Dem 26-jährigen Mann wurde die Einreise verweigert.
Er wurde daraufhin durchsucht, Beamte fanden dabei in seinem Schuh einen Ausweis der Republik Kongo. Der Mann wurde nach Brasilien zurückgeschickt. Das betreffende Gesichtserkennungssystem wird derzeit an 14 US-Flughäfen getestet und soll Gesichter schneller und zuverlässiger mit den Passfotos abgleichen können. Die Genauigkeit liegt angeblich bei 99 Prozent.
Am Wiener Flughafen läuft seit Dezember 2017 ebenfalls ein Test mit einem Gesichtserkennungssystem. Die 25 E-Gates befinden sich im Pier Ost (D- und B-Gates, Ausreise) und bei der internationalen Ankunft sowie bei der Ausreise nach Non-Schengen im Terminal 3. 25 weitere E-Gates sollen heuer folgen. Die Passagiere können sich vorerst aussuchen, ob sie automatisch kontrolliert werden oder lieber eine klassische Passkontrolle mit Beamten durchlaufen. Der Flughafen Wien werde insgesamt bis zu fünf Millionen Euro für die automatische Gesichteerkennung aufwenden, sagt Airport-Sprecher Peter Kleemann.
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