Ein Cybertruck von Tesla auf einer amerikanischen Straße.

Ein Cybertruck von Tesla auf einer amerikanischen Straße.

© APA/Getty Images via AFP/GETTY IMAGES/MARIO TAMA / MARIO TAMA

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Tesla tauscht still und heimlich Cybertruck-Batterien aus

Cybertruck-Besitzer, die ihren Wagen in den vergangenen Monaten Tesla zur Instandsetzung überlassen haben, erzählen, dass Tesla bei dieser Gelegenheit auch die Akkus ihrer Fahrzeuge getauscht habe. Die ersten Berichte über den heimlichen Akku-Tausch kursierten bereits Ende September, wie CleanTechnica berichtet.

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Tesla hat dem ersten Betroffenen, Matt Albers, dann erklärt, dass die Akkus wegen seitlicher Beulen getauscht wurden. Servicemitarbeiter erklärten ihm, dass es sich um einen „proaktiven Austausch“ gehandelt habe, den Tesla wegen eines Kurzschlussrisikos in den Zellen vorgenommen habe.

Beulen in Teslas 4680-Batterie

Der heimliche Akkutausch dürfte allerdings kein Einzelfall gewesen sein. So berichtet Electrek etwa, dass Tesla in mehreren Batteriezellen Beulen gefunden haben soll. Einige Cybertrucks seien deswegen sogar wieder zurück in die Gigafactory in Texas gebracht worden. Das Auto ist bislang das einzige Fahrzeug aus Teslas Flotte, in dem die hauseigene 4680-Batterie verbaut ist.

Auch andere Tesla-Besitzer berichteten in den vergangenen Monaten von einem Tausch, der von Tesla kurzerhand durchgeführt wurde. Ein Cybertruck-Besitzer wollte etwa einen kaputten Spiegel tauschen, dann sagte ihm Tesla, dass man auch die Hochvolt-Batterie austauschen müsse. Der Fahrer hatte bis dahin aber keine Fehlermeldung erhalten, dass etwas mit den Akkus nicht stimme. Auf seine Nachfrage hin konnte man ihm nicht erklären, welches Problem die Batterien haben.

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CleanTechnica spekuliert, dass es sich beim Akku-Tausch womöglich um eine stille Rückruf-Aktion handeln könnte. Möglicherweise will sich Tesla damit negative Berichte über einen tatsächlichen Rückruf ersparen. Eine konkrete Zahl, um wie viele Fälle es tatsächlich geht, wird allerdings nicht genannt.

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