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Google-Veteran kritisiert Teslas Autopilot: “Waren 2010 schon weiter”

Der Google-Veteran Chris Urmson arbeitet so lange wie kaum ein anderer an selbstfahrenden Autos. In einem Interview mit Bloomberg zeigte er sich skeptisch, dass Teslas Autopilot bald für fahrerlose Taxis verfügbar sein könnte.

„Das wird nicht passieren“, sagt er und ergänzt: „Technisch gesehen ist es sehr eindrucksvoll, was sie gemacht haben, aber wir waren 2010 schon weiter“.

Damit bezieht er sich auf seine Arbeit bei Google. Im Jahr 2009 rekrutierte ihn Google. Zuvor war Urmson mehrere Jahre bei der DARPA Grand Challenge dabei, im Team von Carnegie Mellon. Das ist ein Wettbewerb für unbemannte Landfahrzeuge, die von der Defense Advanced Research Projects Agency des US-Verteidigungsministeriums gesponsert wurde.

Abgang von Google

In ein paar Jahren bauten die Google-Ingenieure ein selbstfahrendes Auto, das auf eine Vielzahl von Straßen rund um die San Francisco Bay Area navigieren konnte. Urmson leitete dieses Projekt mehrere Jahre lang.

Das Projekt wurde schließlich zum eigenen Unternehmen Waymo. Weil Urmson nicht zum CEO des neuen Unternehmens gemacht wurde, kehrte er Google den Rücken.

Aurora vergrößert

Nachdem Urmson Google verlassen hatte, gründete er das Start-up Aurora mit dem ehemeligen Telsa-Autopilot-Chef Sterling Anderson und Drew Bagnell, der an Ubers Autopilot-Projekt gearbeitet hatte. Uber hatte dieses Projekt im vergangenen Jahr an Aurora verkauft, wodurch sich dessen Team verdoppelte.

Fokus des Start-ups in den vergangenen paar Jahren sind Lkw-Transporte. Ihm zufolge sei Aurora die erste Firma, die die selbstfahrende Technologie für diesen Bereich in einer „sinnvollen“ großtechnischen Anwendung einsetzen würde. Durch die enge Beziehung zu Uber könnte Aurora aber auch ein potenzieller Anwärter im Taxi-Geschäft werden, heißt es seitens Arstechnica.

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