FILE PHOTO: A new Mercedes model at the 89th Geneva International Motor Show
© REUTERS / Denis Balibouse

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Hacker starteten Mercedes aus der Ferne

Die Schwachstellen ermöglichten es den Sicherheitsexperten, die Türen aus der Ferne zu öffnen und den Motor zu starten, berichtet Techcrunch. Details zu den Lücken gaben die Experten des Sky-Go-Teams der Sicherheitsunternehmens 360 Group am Donnerstag auf der Black-Hat-Konferenz bekannt, die heuer virtuell stattfindet.

Zugriff über Infotainment-System

Ihre Angriffe konnten die Forscher über das Infotainment-System und infolge über die Telematiksteuereinheit (Telematics Control Unit, TCU) des Wagens durchführen. Manipulationen am Dateisystem der TCU ermöglichten Befehle am Fahrzeug auszuführen. So konnten sie etwa die Türen öffnen. In dem Dateisystem sind auch Passwörter und Zertifikate gespeichert. Damit konnten sie auf das interne Netzwerk des Fahrzeugs zugreifen und den Wagen starten.

Vom Öffnen der Türen und dem Fernstart abgesehen, sei es aber nicht möglich gewesen auf weitere sicherheitskritische Funktionen des Wagens zuzugreifen, so die Forscher.

Mehr als 2 Millionen Fahrzeuge betroffen

Die Lücken meldeten sie bereits im vergangenen Jahr dem Hersteller, der sie wenige Tage später schloss. Potenziell seien mehr als 2 Millionen vernetzte Mercedes-Wägen von den Schwachstellen betroffen gewesen, so die Sicherheitsexperten.

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