Eine Hand hält ein Smartphone mit einer Warnmeldung des österreichischen Zivilschutzes.

Eine Hand hält ein Smartphone mit einer Warnmeldung des österreichischen Zivilschutzes.

© APA/MAX SLOVENCIK

Digital Life

Smartphones erhalten am 4. Oktober Probealarm von AT-Alert

Am Samstag, dem 4. Oktober 2025, wird in ganz Österreich ein bundesweiter Zivilschutz-Probealarm durchgeführt. In der Zeit zwischen 12:00 und 12:45 Uhr werden nach dem Signal "Sirenenprobe" die 3 Zivilschutzsignale "Warnung", "Alarm" und "Entwarnung" über rund 8.300 Feuerwehrsirenen im ganzen Land ausgestrahlt. 

Der jährliche Test dient sowohl der Überprüfung der technischen Einrichtungen des Warn- und Alarmsystems als auch der Sensibilisierung der Bevölkerung für die Bedeutung dieser Signale.

Sirenensignale in Österreich.

Sirenensignale in Österreich.

AT-Alert als digitale Ergänzung

Parallel zum Sirenentest wird – wie bereits im Vorjahr – zwischen 12:00 und 13:00 Uhr auch das AT-Alert-System getestet. Diese Technologie ergänzt das flächendeckende Warnsystem Österreichs und ermöglicht es den Behörden, regionale oder landesweite Warnungen direkt auf Mobiltelefone zu senden. Die Textmeldungen erreichen alle Geräte, die im betroffenen Bereich eingeloggt sind. 

➤ Mehr lesen: Unwetter und Katastrophen: Diese Warnungen am Handy sollte man aktivieren

Das System kann bei verschiedenen Gefahrensituationen wie Extremwetter-Ereignissen, Naturkatastrophen, drohenden Überschwemmungen oder Waldbränden eingesetzt werden. Hier die Antworten auf häufig gestellte Fragen zum AT-Alert:

Wie funktioniert AT-Alert?

AT-Alert nutzt die "Cell-Broadcast"-Technologie. Diese ist vergleichbar mit den am Radiodisplay angezeigten Zusatzinfos des Radiosenders.

Wie stellt man sicher, dass man AT-Alert empfängt?

Notfallwarnungen der höchsten Kategorie werden in jedem Fall übertragen, es gibt aber auch Abstufungen, etwa Gefahrenwarnungen, Gefahreninformationen, und andere, wichtige Meldungen von Behörden, die man im Untermenü der Einstellungen aktiv ausschalten kann. 

Wie werden die Warnungen am Smartphone angezeigt?

AT-Alert aktiviert den Bildschirm und einen eindringlichen Warnton, von jedem eingeschalteten Smartphone, selbst wenn es stumm geschaltet ist.

Muss man sich anmelden, um Warnungen zu erhalten?

Nein. Solange das Gerät eingeschaltet und nicht im Flugmodus ist, werden Warnungen automatisch empfangen.

Muss bei Smartphones mit Prepaid-Guthaben die Karte aufgeladen sein?

Nein. Für den Empfang von AT-Alert-Meldungen ist kein Guthaben erforderlich.

Erreichen mich die Warnungen in Gebäuden oder Gebieten ohne Mobilfunkempfang?

Das kommt darauf an, ob ein Netzempfang gegeben ist. Cell-Broadcasts benötigen nur kurze Empfangszeiten und funktionieren netzübergreifend. Sobald ein Mobilfunknetz auch nur für wenige Sekunden empfangen wird und die Gefahrenlage noch aufrecht ist, wird die Meldung angezeigt.

Erhält man Warnungen aus der Heimatregion, wenn man z. B. beruflich in einer anderen Region zu tun hat?

Nein, denn AT-Alert warnt gezielt Menschen in direkt betroffenen Gebieten. Wer sich mit seinem Smartphone woanders aufhält, erhält Warnungen aus dieser Region und nicht aus der Heimatregion.

Funktioniert AT-Alert auch mit sehr alten Tastenhandys?

Nicht alle sehr alten Handys aus den frühen Nullerjahren und davor unterstützen AT-Alert. Neuere Modelle empfangen zumindest die höchste Warnstufe "Notfallmeldung".

Tipp für alle, die am Samstag um die Mittagszeit nicht gestört werden dürfen

Um Störungen bei Veranstaltungen, etwa aus Pietätsgründen, in Gebäuden oder Pflegeheimen zu vermeiden, wird empfohlen, in der Mittagszeit das Smartphone in den Flugmodus zu versetzen.

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