
THEMENBILD ++ ZIVILSCHUTZ-PROBEALARM - AT-ALERT
Unwetter und Katastrophen: Diese Warnungen am Handy sollte man aktivieren
Sturmböen, Brände, Lawinen, Starkregen - Wenn es in Österreich zu lebensbedrohlichen Situationen kommt, informiert AT-Alert. Dabei handelt es sich um ein Bevölkerungswarnsystem.
Bei lebensbedrohlichen Naturgefahren, technischen Gefahren oder bedrohlichen polizeilichen Situationen, bekommt man dadurch eine Textmeldung auf das Smartphone. Um alle Warnungen zu erhalten, muss man aber ein paar Einstellungen am Smartphone ändern. Darüber informiert das Forum Mobilkommunikation FMK in einer aktuellen Aussendung.
Warum man AT-Alert aktivieren sollte
In den vergangenen Tagen wurden einige Warnungen über AT-Alert ausgesendet. Der Grund dafür waren Extremwetter und Großbrände. Die Warnung besteht aus einer kurzen Textnachricht, die auf Deutsch und Englisch ausgesandt wird. Im Gegensatz zum Zivilschutzalarm sind darin auch Informationen zum Vorfall enthalten.
Doch nicht alle haben die Textmeldungen am Smartphone erhalten. Das liegt häufig an den Einstellungen. Notfall-Alarme erhalten zwar alle, aber andere Alarme mit niedrigerer Warnstufe können deaktiviert werden. Warnungen, beispielsweise bei Unwettern, werden dann nicht angezeigt.
Wie man AT-Alert aktiviert
Um das zu ändern, geht man bei einem iPhone in den Einstellungen auf "Mitteilungen". Danach scrollt man ganz nach unten und findet den Abschnitt AT-Alert. Hier sollte man alle Warnungen aktivieren, nur die Testwarnung kann man etwa bei Veranstaltungen vorübergehend deaktivieren.

Screenshot der Einstellung mit iOS
© Screenshot
Bei Android-Smartphones findet man die Option unter den Einstellungen unter dem Punkt “Sicherheit und Notfall” (die Bezeichnung kann je nach Hersteller abweichen). Danach tippt man auf “Katastrophenwarnung” und aktiviert die Warnkategorien. Grundsätzlich gilt, dass das Smartphone auf dem aktuellsten Stand gehalten und Softwareupdates sofort durchgeführt werden sollten.
Wie AT-Alert funktioniert
AT-Alert nutzt das Cell Broadcast System. Damit ist weder eine App noch eine Anmeldung nötig, um die Warnungen zu erhalten. Ausgelöst werden die Warnungen von den Landeswarnzentralen, den weiteren Sicherheitsbehörden oder dem Innenministerium.
Dann werden sie über die Mobilfunkbetreiber an alle versendet, die sich in einem bestimmten Abschnitt des Netzes, einer sogenannten Funkzelle, aufhalten. Das bedeutet, dass auch Handys mit ausländischer SIM die Warnungen erhalten, weil nur der aktuelle geografische Aufenthaltsort zählt.
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