Ekel-Insel aus Feuchttüchern leitet Themse um
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
In der Themse hat sich eine Insel aus Feuchttüchern in der Größe von 2 Tennisplätzen gebildet. Die Insel beeinflusse laut der britischen Times die Strömung und den Flusslauf der Themse, die durch London führt.
Die Ekel-Insel befindet sich nahe der Hammersmith Bridge und sei mindestens einen Meter tief. Die britische Abgeordnete Fleur Anderson hat im Rahmen einer Anhörung mitgeteilt, vor Ort gewesen und auf der Insel gestanden zu sein. Ihr zufolge werde der Klumpen jeden Tag größer.
Insel in weniger als 5 Jahren gebildet
Die Bürger*innen wurden nun gebeten, keine Feuchttücher mehr in der Toilette hinunterzuspülen. Denn diese zersetzen sich nicht und landen stattdessen im Fluss. Durch das Mikroplastik könne außerdem das Leben und das Ökosystem in der Themse geschädigt werden, wie die Umweltorganisation Thames21 warnt.
Die Organisation dokumentiert den Plastikmüll im Fluss. In weniger als 5 Jahren soll sich die Ekel-Insel in der Themse gebildet haben, heißt es.
Auch in "Fettbergen" vorhanden
Feuchttücher machen auch fast 90 Prozent der Materialien aus, die in „Fettbergen“ zu finden sind. Dabei handelt es sich um eine Anhäufung fester Fett- und Ölabfälle, welche die Kanalisation verstopfen können.
Die britische Regierung überlegt nun, Feuchttücher, die Plastik enthalten, zu verbannen. Anderson hat einen Gesetzesvorschlag eingereicht, der sie verbieten soll.
Kommentare