Sammelklage

Intel zahlt 15 Dollar Schadensersatz an Pentium-4-Käufer

Im März 2004 wurde eine Sammelklage gegen Intel eingereicht. Dem Chiphersteller wird darin vorgeworfen, für seine erste Generation von Pentium-4-CPUs Benchmarks manipuliert zu haben, um das damalige Konkurrenzprodukt AMD Athlon schlechter abschneiden zu lassen.

Obwohl Intel die Vorwürfe abstreitet, ist das US-Unternehmen zu einer außergerichtlichen Einigung bereit. Die Vorbereitung dafür dauerte fast zehn Jahre. US-Privatkunden, die eine Pentium-4-CPU oder einen PC mit Pentium-4-Prozessor zwischen dem 20. November 2000 und 30. Juni 2002 gekauft haben, können sich online der Einigung anschließen, um 15 US-Dollar Schadensersatz zu erhalten.

Die genaue Anzahl an betroffenen Kunden und wie viel Schadenersatz Intel insgesamt voraussichtlich zahlen muss, ist noch nicht bekannt. Wie Golem berichtet, soll Intel bis Mitte 2002 insgesamt 50 Millionen Pentium-4-CPUs weltweit verkauft haben.

Die Schadensersatz-Forderung kann von US-Bürgern bis 14. April 2015 eingereicht werden. Damit verzichten sie weitere rechtliche Schritte gegen Intel, bezüglich dieses Themas, einzuleiten. Wer Intel auf eigene Faust wegen den manipulierten Benchmarks klagen will, muss dies bis 15. Dezember 2014 bekannt geben.

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