© Daniela Zidek, MERKUR Leitung Online und Pepper

Österreich

Merkur setzt menschlichen Roboter „Pepper“ in Filialen ein

Der Lebensmittelhändler Merkur setzt auf Marketing mithilfe des Roboters Pepper. Insgesamt drei Pepper-Roboter werden laut Informationen des Unternehmens ab sofort eingesetzt. Wo genau man sie antreffen kann, ist auf einer entsprechenden Webseite ersichtlich. Pepper soll Kunden über Neuigkeiten sowie Aktionen und Rabatte informieren.

Der Start am Montag war allerdings etwas holprig, als Merkur-Vorstand Harald Mießner Pepper folgende Frage stellte: „Pepper, was sind unsere aktuellen Rabatte?“ Erst beim dritten Versuch reagiert der humanoide Roboter auch und stellte diese brav vor. Pepper wird laut dem Unternehmen übrigens als weiblich beworben und es wurde ihr auch eine weibliche Stimme verliehen. Dies liege laut Merkur an ihrem Aussehen. Der Name erinnere außerdem an die Assistentin von Iron Man, die ebenfalls "Pepper" heißt.

Merkurs Pepper kann tanzen, für Selfies posieren, Witze erzählen und darüber lachen. Die jeweiligen Optionen werden auf dem an ihrem Brustbereich befestigten Tablet gewählt. Der Roboter hat eine Größe von 120cm und wiegt 29 Kilogramm. Insgesamt 20 Motoren sorgen für die Bewegungen, der Akku von Pepper hält maximal zwölf Stunden. In der Praxis wirkt der Roboter wie eine Spielerei, und letztlich soll sie das auch sein.

"Soll keine Mitarbeiter ersetzen"

Pepper dient in keinster Weise dazu, Mitarbeiter zu ersetzen“, so Vorstand Mießner. Sie soll ausschließlich zu Marketing-Zwecken genutzt werden, um Kunden zu begrüßen, sie zu informieren und die Marke Merkur zu bewerben. „Sie ist die Weiterentwicklung des Infoscreens.“

Humanising Technologies bietet die Softwarelösung für den ursprünglich französisch-japanischen Roboter. Das StartUp hat sich darauf spezialisiert, Programmierlösungen für „Pepper“ zu schaffen und sie für Kunden individuell anzupassen.

Der humanoide Roboter wird auch in anderen Unternehmen genutzt; So wirbt Pepper für Casinos Austria, hat einen Job bei Pizza Hut und kommt auch in Krankenhäusern zum Einsatz.

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Muzayen Al-Youssef

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