Auszeichnung

Multimediapreis wird in Graz verliehen

Die Reduzierung von extremer Armut und des Hungers, Bekämpfung von Krankheiten und Diskriminierung von Frauen sowie besserer Zugang zur Bildung und die Sicherung ökologischer Nachhaltigkeit sind einige der acht UN-Millenniumsentwicklungsziele, die im Jahr 2000 verabschiedet wurden. Junge IT-Pioniere, die ihre Arbeit der Umsetzung und Propagierung dieser Ziele widmen, werden am 12. November in Graz am „World Summit Multimedia Festival“ mit dem WYSA-Award ausgezeichnet.

Der internationale Multimediapreis „World Summit Youth Award WSYA“ wird vom International Center for New media (ICNM) mit Sitz in Salzburg in Kooperation mit den Vereinten Nationen organisiert. Er zeichnet zum vierten Mal digitale Medienangebote von unter Dreißigjährigen aus, die dazu beitragen, die Millennium-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen umzusetzen. Rund 700 junge Entwickler und Designer von Websites, Handy-Apps und neuen Medienformaten aus aller Welt haben an dem internationalen Wettbewerb teilgenommen. Auf dem Grazer Festival, das zwischen dem 10. und 13. November erstmals in Österreich stattfindet, werden die 18 besten Digitalprojekte prämiert. Die Preisträgerprojekte sowie jene der 15 Zweitplatzierten werden an den vier Festivaltagen in Graz präsentiert.

SMS gegen sexuelle Belästigung
Die ägyptische Frauenrechtlerin Engy Ghozlan hat ein SMS-System initiiert, das es möglich macht, Vorfälle von sexueller Belästigung in Ägypten anonym zu melden und auf einer Web-Site zu veröffentlichen (Harassmap). In Indien wurde ein Online-Freiwilligennetzwerk gegründet, das Kinder aus Waisenhäusern, Obdachlosenheimen und bedürftige Familien durch Englischunterricht fördert („Make a Difference“) - durch die mittlerweile rund 1.000 Freiwilligen werden heute in 19 indischen Städten etwa 3.500 Kinder unterrichtet.

Eine ägyptische Netzwerkplattform, auf der karitative und Entwicklungsorganisationen ihre Neuigkeiten, Aktivitäten und Services posten können („Kherna“), ein Web-Portal, das Bewusstsein für Müttersterblichkeit weltweit schaffen soll und von Pflegekräften und Ärzten interaktiv genutzt werden kann („Maternal Morality“) oder die erste Multimedia-Kampagne („Bell Bajao!“), die Männer in Indien direkt auf häusliche Gewalt anspricht, sind weitere Beispiele der preisgekrönten Projekte des Jahres 2011.

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