Digital Life

Netflix erhöht Preise

Der US-Streamingdienst Netflix hebt die Preise für Bestandskunden um 13 bis 18 Prozent an. In den USA erhöht sich der Preis für das Basis-Abo somit um einen US-Dollar, Standard- und Premium-Abo werden um je zwei US-Dollar teurer. Somit kostet künftig das günstigste Abo neun US-Dollar pro Monat, das teuerste Abo schlägt mit 16 US-Dollar zu Buche. Neukunden müssen sich bereits mit den höheren Preisen begnügen, Bestandskunden werden in den kommenden drei Monaten auf die neue Preisstruktur umgestellt, so Netflix.

Anleger zeigten sich über die Ankündigung erfreut, die Aktie schoss bereits kurz nach Handelsbeginn sechs Prozent in die Höhe und hält sich derzeit auf diesem Niveau. Seit dem Start der Streaming-Plattform vor zwölf Jahren erhöhte der US-Konzern insgesamt vier Mal die Preise, zuletzt im Oktober 2017 - damals auch in Österreich. Doch die heutige Erhöhung stellt die bisher größte Preiserhöhung für US-Kunden dar.

Die Preiserhöhung betrifft laut der Nachrichtenagentur Associated Press ausschließlich Länder, in denen Abos in US-Dollar abgeschlossen werden können. Das betrifft neben den USA auch 40 lateinamerikanische Länder.

Hinweise auf höhere Preise in anderen Ländern

Dennoch könnte auch auf andere Märkte eine baldige Preiserhöhung zukommen. Offenbar bekamen einige Kunden in Deutschland und Österreich bereits Abos zu höheren Preisen angezeigt. Dabei wurde der Preis für den Basis-Plan um zwei Euro und die Standard- und Premium-Abos um drei Euro verteuert.

Ob die Preise auch für die Abonnenten, die diese auswählen, schlagend werden oder ob es sich lediglich um einen Test handelte, ist unklar. Netflix experimentierte kurzfristig bereits mit einem „Ultra“-Abo für HDR-Streaming, das jedoch beim Auswählen auf das Premium-Abo umleitete. Zudem wurden ebenfalls in Deutschland Wochen-Abos angeboten, die sich aber ebenfalls nur als Test herausstellten.

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