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"New York Times" legt bei Online-Abonnenten zu

Die „New York Times“ hat binnen drei Monaten 43 000 zahlende Abonnenten für ihren Online-Auftritt hinzugewonnen. Die renommierte Zeitung kam damit Ende September auf insgesamt 324.000 Leser, die bereit sind, für Inhalte im Internet in die Tasche zu greifen. Andere Medienhäuser waren zuvor mit ihren Bezahlmodellen gescheitert.

„Wir haben deutliche Fortschritte bei unseren Bemühungen gemacht, einen robusten Umsatz aus unserem Onlinegeschäft zu generieren“, sagte Firmenchefin Janet Robinson am Donnerstag in New York. Ein Abo kostet im Monat regulär zwischen 15 und 35 Dollar, je nachdem ob der Leser die Website, die Smartphone- oder Tablet-Apps nutzen will. Auch mit Onlinewerbung nahm die New York Times mehr Geld ein, wie es hieß.

Schnupper-Abos
Seit März können die Leser nur noch 20 Artikel auf der Website der „New York Times“ gratis anklicken, dann müssen sie sich einloggen. Die Zeitung lockt derzeit mit Schnupper-Abos von 99 Cent im Monat. Nach den Worten von Firmenchefin Robinson hat das Trommeln für die Online-Abos sogar die Nachfrage nach der gedruckten Zeitung angekurbelt. Die „New York Times“ wirbt derzeit mit Fernsehspots.

Wegen sinkender Werbeeinnahmen bei der Zeitung sank der Umsatz der gesamten New-York-Times-Gruppe im dritten Quartal jedoch um drei Prozent auf 537 Millionen Dollar (390 Millionen Euro). Dank Kosteneinsparungen kam das Medienunternehmen jedoch aus den roten Zahlen heraus und schrieb einen Gewinn von unterm Strich 16 Millionen Dollar. Im Vorjahreszeitraum war hier noch ein Verlust von vier Millionen Dollar aufgelaufen.

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