Studie

Nur fünf Prozent besitzen E-Book-Reader

Noch muss der Buchhandel nicht um sein Geschäft fürchten: In Österreich besitzen laut einer Studie des Focus Institut für Marktforschung nur fünf Prozent der Bevölkerung ab 15 Jahren einen E-Book-Reader. Besonders beliebt ist die digitale Variante des Buches bei den unter 29-Jährigen: In dieser Altersgruppe lesen schon elf Prozent digital, so das Institut am Dienstag in einer Aussendung.

Die geringste Begeisterung lösen Reader bei den über 50- Jährigen aus: Hier besitzen nur drei Prozent ein Gerät. Allerdings wächst der Markt: Vier Prozent der 500 Befragten planen den Kauf eines Readers in den nächsten Monaten.

Medieninhalte werden online konsumier
Zwar kann man auf E-Book-Readern auch Zeitung lesen, jedoch ist die Online-Variante beliebter. Verlage und Zeitungen konkurrieren hier vor allem mit sogenannten „News-Aggregatoren" wie Google News, die keine eigenen Inhalte produzieren, sondern jene der Medien sammeln und in Verbindung mit ihrer eigenen Werbung zur Verfügung stellen. In Deutschland hat dieses Problem bereits zu einer Diskussion über Leistungsschutz für Medienhäuser geführt - laut einem Regierungsvorhaben sollen Internetdienste in Zukunft für die Verwertung von Presseinhalten zahlen.

Auch in Österreich fordern Verleger diese Schritte. Allerdings könnte die Bedeutung der Medieninhalte für das Geschäft des Suchmaschinenriesen überschätzt sein: Eine neue Studie der Hamburger Unternehmensberatung TRG hat erhoben, dass Medieninhalte nur 7,5 Prozent aller Einträge in den Suchergebnissen von Google ausmachen. Dafür wurden mehr als 15 Millionen Suchanfragen auf google.de und deren Ergebnisse analysiert. Als Vergleichsbasis dienten die Inhalte von 1.200 Medienanbietern.

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