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Online-Banking der Bank Austria erneut offline

Am Montag Morgen gab es einen erneuten Ausfall im Onlinebanking der Bank Austria. „OnlineBanking und BusinessNet stehen Ihnen im Moment leider nicht zur Verfügung. Wir ersuchen Sie um etwas Geduld - vielen Dank!“ ist derzeit (Stand 12 Uhr 15) auf der Homepage der Bank Austria zu lesen.

Ein Sprecher der Bank nannte gegenüber der APA ein Softwareproblem als Ursache. „Wir arbeiten an der Behebung.“ Die rund 700.000 Online-Bankkunden der österreichischen UniCredit-Tochter konnten nach verschiedenen IT-Störungen in der jüngeren Vergangenheit bereits mehrmals nicht auf die Online-Dienste der Bank Austria zugreifen. Vor knapp zwei Wochen kam es zu einem Ausfall des Rechenzentrums München, wodurch Online-Banking sowie zahlreiche Geldautomaten zwei Stunden lang nicht verwendbar waren. Für Spott und Häme sorgte dabei vor allem eine kurz davor gestartete Werbekampagne mit Fußballer David Alaba, die sich auf das Smart Banking konzentrierte und in ganz Österreich prominent vertreten war.

Ausfälle und Hacks seit 2012

Im Zuge der Smart Banking-Offensive sollen neue Funktionen für das Online Banking angeboten werden, darunter persönliche Beratung über Video-Telefonie, Telefon, SMS oder den Online-Auftritt der Bank Austria. Dafür soll laut Bank Austria mittelfristig ein dreistelliger Millionenbetrag investiert werden. Doch zuletzt sorgte das Online-Banking der Bank Austria nur für negative Schlagzeilen. Im Oktober 2013 kam es ebenfalls zu einem Ausfall, damals waren zwei Netzwerkrouter in München ausgefallen, wodurch das Onlinebanking fast acht Stunden nicht verfügbar war. Im Mai 2013 erhielten Angreifer nach einem Hack Zugriff auf die Aktivitätsprotokolle der Online-Banking-Nutzer, die Konten sowie Kundendaten blieben aber unberührt.

Der wohl schwerste Ausfall der Bank Austria geschah jedoch nach der Umstellung auf ein neues System im Oktober 2012. Der Zugang fiel für mehrere Stunden aus, auch Tage nach der Umstellung beklagten Kunden immer wieder technische Probleme, Verzögerungen von Transaktionen sowie kurzfristige Ausfälle. Die Bank Austria reagierte auf die heftige Kritik der Kunden mit einer 30 Euro-Gutschrift für seine mehr als 700.000 Kunden, die bei bestimmten Händlern eingelöst oder für karitative Zwecke gespendet werden konnte.

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