Eine Boeing 777-300ER der Swiss

Eine Boeing 777-300ER der Swiss (Symbolbild)

© REUTERS / DENIS BALIBOUSE

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Passagiermaschine musste Start wegen Vögeln abbrechen

Am vergangenen Freitagabend musste eine Passagiermaschine der Swiss Airlines einen Start abrupt abbrechen. Die Boeing 777-300ER war eigentlich auf dem Weg nach Zürich, als beim Start auf Piste 09C des Chicago O’Hare International Airport ein Vogelschwarm mit dem Flieger kollidierte.

Die Besatzung entschied sich daraufhin zu einem Startabbruch (Rejected Takeoff, RTO). Weil das Flugzeug bereits eine hohe Geschwindigkeit erreicht war, wurden die Bremsen dabei überhitzt. Die Flughafenfeuerwehr rückte anschließend aus, um sie zu kühlen, zu einem Feuer kam es nicht.

Videos zeigen die Maschine, umringt von Einsatzkräften auf dem Flughafen. Der O’Hare International Airport war für rund 30 Minuten lahmgelegt.

Alle 316 Passagier*innen und 15 Crewmitglieder*innen blieben unverletzt. Die Reisenden wurden auf andere Flüge umgebucht. Das Flugzeug mit dem Kennzeichen HB-JNL muss nun genau auf mögliche Schäden überprüft werden. Aktuell (Montagabend) befindet sich die Maschine nach wie vor in Chicago, wie Daten von FlightAware zeigen

 Mehr lesen: Passagiermaschine erstarrt und schwebt bewegungslos in der Luft

Gefahr durch Vögel

Vogelschlag ist ein nicht zu unterschätzendes Risiko bei der Luftfahrt. Im schlimmsten Fall werden Vögel in die Triebwerke eingesaugt, die dann ausfallen können.

Immer wieder kommt es zu Vorfällen, die aber in der Regel glimpflich ausgehen. Daher werden auf Flughäfen auch diverse Anstrengungen unternommen, um Vogelschwärme aus dem Bereich zu vertreiben.

Einer der populärsten Vorfälle ist der US Airways Flight 1549. Auch hier waren es Vögel, die dazu führten, dass gleich beide Triebwerke ausfielen. Der Pilot legte anschließend eine Notlandung im New Yorker Hudson River hin. Die Geschichte wurde später sogar mit Tom Hanks in der Hauptrolle verfilmt.

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