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PayPal stoppt Zahlungen an PornHub-Darsteller

Der Bezahldienst PayPal teilte am Mittwoch mit, dass Zahlungen von Pornhub an seine Darsteller ab sofort nicht mehr durchgeführt werden. In einem Blogpost von PornHub heißt es dazu: “Wir alle sind am Boden zerstört über die Entscheidung von PayPal, die Zahlung an mehr als hunderttausend Darsteller einzustellen”.

In einem Statement gegenüber Vice nannte der Zahlungsdienst den Grund dafür: Demnach habe man herausgefunden, dass PornHub geschäftliche Zahlungen tätigte, ohne die Erlaubnis einzuholen. 

Andere Zahlungsmöglichkeiten

Betroffen sind User, die selbst Videos hochladen und damit Umsätze generieren, an denen sie von Pornhub beteiligt werden. Betroffene Anwender sollen laut dem Dienst nun auf andere Zahlungsmöglichkeiten ausweichen. Gerade in den USA ist das für viele Betroffene nicht einfach, da es zahlreiche Banken gibt, die Mitglieder der Sexindustrie von ihren Diensten ausschließen.

In den PayPal-Geschäftsbedingungen gibt es einen Passus, der besagt, dass man den Dienst für “bestimmte sexuell orientierte Materialien oder Dienste” nicht nutzen dürfe. Aufgrund der recht schwammigen Formulierung, könnte Porhub mit diesem Argument blockiert werden. 

Rechtsextremismus

In anderen Belangen scheint PayPal seine eigenen Geschäftsbedingungen jedenfalls weniger streng zu nehmen. So ermöglicht es das Unternehmen, der Gruppierung „Pro Chemnitz“ Spenden zu übermitteln. Jene wird vom Verfassungsschutz des deutschen Bundeslandes Sachsen als „extremistische Bestrebung“ eingestuft. Proteste dagegen werden von PayPal bislang ignoriert.

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