Google-Mitarbeiter zählen im Silicon Valley derzeit nicht zu den beliebesten Personen in der Bevölkerung
Google-Mitarbeiter zählen im Silicon Valley derzeit nicht zu den beliebesten Personen in der Bevölkerung
© @craigfrost

Mietpreise

Proteste gegen IT-Firmen im Silicon Valley häufen sich

In Kalifornien, und speziell in der Region rund ums Silicon Valley, häufen sich derzeit die Proteste gegen Tech-Firmen wie Google und Apple, wie "The Verge" berichtet. Einwohner sind offenbar erzürnt über die steigenden Mietpreise, die in letzter Zeit verlangt werden. Die Gegend ist bei Tech-Firmen allerdings bereits seit den 1960er-Jahren sehr beliebt, bereits damals siedelten sich die ersten IT-Firmen dort an. Doch zuletzt stieg der Hass der Bevölkerung auf die Mitarbeiter der IT-Firmen.

Bei einem Google-Bus wurde das Fenster eingeschlagen, ein Transparent mit der klaren Botschaft "Fuck Off Google" wurde von Aktivisten auf der Straße hingehalten, um den Bus an der Weiterfahrt zu behindern. Das berichteten Google-Mitarbeiter, die in dem Bus saßen via Twitter. "Während ihr fett wie Schweine bei euren Gratis 24-Stunden-7-Tage-die-Woche-Buffets gemästet werdet, muss jeder sonst tief ins Geldbörsel greifen, um dennoch kaum in dieser teuren Welt überleben zu können, die ihr geholfen habt, mitzuentwickeln", heißt es etwa auf Handzetteln, die den Google-Mitarbeitern bei den Protesten ausgehändigt worden sind.

Generelle Unzufriedenheit

Diese Botschaft zeigt auch deutlich, dass es den Aktivisten nicht nur um die Wohnungspreise geht, sondern generell um die wachsende Zwei-Klassen-Gesellschaft - die Elite, die bei den IT-Konzernen neben einem guten Gehalte auch noch freie Kost und freie Transportmöglichkeiten bekommt, während der "Rest der Welt" für die Öffis und ihre Verpflegung selbst aufkommen muss.

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Auch auf Apple-Busse, die aus San Francisco kamen, gab es unlängst zahlreiche Attacken. Dabei liefen die Angriffe aber friedlicher ab, lediglich Schilder mit der Aufschrift "zu hohe Wohnungspreise" wurden in die Höhe gehalten. Die IT-Unternehmen wollten zu den Vorfällen selbst bisher noch keine Stellung beziehen.

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