Hochverrat

Prozess gegen WikiLeaks-Informant verschoben

Der Beginn des Militärprozesses gegen den mutmaßlichen WikiLeaks-Informanten Bradley Manning ist verschoben worden. Der Prozess werde voraussichtlich im November oder im Januar beginnen, teilte das US-Verteidigungsministerium nach einer dreitägigen Anhörung am Freitag mit. Eigentlich sollte der Prozess im September eröffnet werden.

Richterin Denise Lind lehnte Anträge der Verteidigung Mannings ab, 10 der 22 Verstöße gegen Militärgesetze fallen zu lassen. Bei einer Verurteilung droht Manning eine lebenslange Haftstrafe.
Dem Obergefreiten der US-Armee wird vorgeworfen, während seiner Stationierung im Irak die Internet-Plattform WikiLeaks mit 700.000 größtenteils geheimen Dokumenten versorgt zu haben. WikiLeaks hatte die Informationen über die Kriege im Irak und in Afghanistan sowie unzählige vertrauliche Diplomatendepeschen via Internet öffentlich gemacht.

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