Roboter-Hintern hilft bei Mediziner-Ausbildung
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Ein auf Twitter aufgetauchtes Foto eines Roboter-Hinterns sorgt für Belustigung. Das Gerät könnte jedoch zahlreichen Männern, die sich einer Prostata-Untersuchung unterziehen müssen, künftig zugute kommen. "Patrick" besteht aus einem Software- und einem Hardware-Teil. Letzterer sieht wie ein Hintern aus, in dessen After Medizinstudenten mit ihrem Finger eindringen können.
Während die Studenten im Roboter-Hintern arbeiten, wird ihre Tätigkeit von zahlreichen Sensoren aufgezeichnet. Die Software analysiert die Bewegungen und gibt dem Anwender Rückmeldungen. Auf einem Bildschirm ist der vornübergebeugte Patient zu sehen, der zum Anwender spricht. Aufgrund der zweigeteilten Erfahrung spricht Projektleiter Benjamin Lok von "Mixed Reality".
Realistische Erfahrung für Studenten
"Ich verstehe, dass dieses Bild eine Reaktion auslösen wird, mit einer Spannweite von Humor über Ekel und Neugierde", ist sich Lok der Wirkung des Hintern-Roboters bewusst, wie er in einem Interview mit der Webseite The Mary Sue beschreibt. Entwickelt wurde das Gerät im Zuge einer Zusammenarbeit zweier US-Universitäten, der Drexel University und der University of Florida. Die Entwickler hoffen, dass "Patrick" in Zukunft zu einem verpflichtenden Teil der Medizinerausbildung wird.
"Dieses Gerät ermöglicht eine realisistsche Erfahrung mit einem virtuellen Patienten, die Kommunikation und physische Untersuchungskomponenten beinhaltet", meint Lok.
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