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Russland manipuliert GPS-Signale mit Funkwellen

Russland stört das von Satelliten ausgesendete GPS-Signal absichtlich mit Funkwellen vom Boden. Zu diesem Schluss kommt ein Bericht der in den USA registrierten Organisation C4ADS nach einer zwölf Monate langen Datensammlung. Die NGO konnte übe 10.000 Vorfälle dokumentieren, wo GPS-Signale durch überlappende Funkwellen komplett unbrauchbar gemacht wurden.

Über Tausend Schiffe betroffen

1311 Schiffe mussten in russischen Gewässern ihren Kurs korrigieren, weil die Bordsysteme durch das falsche GPS-Signal in die Irre geführt wurde. Besonders häufig trat das Phänomen in Syrien, auf der Krim sowie bei russischen Flughäfen und Häfen auf. Die NGO vermutet, dass die Technologie eingesetzt wird, wenn hochrangige russische Politiker wie Präsident Putin reisen bzw. andere Bewegungen von Personen oder Transportmitteln verschleiert werden sollen.

Ihre Vermutung können die Wissenschaftler an einem verbrieften Event festmachen. So trat die Verschleierung des GPS-Signals unter anderem 2018 in der Krim zutage, als sich Putin dort auf "Staatsbesuch" befand. Da die Manipulation der vergleichsweiche schwachen Signale aus der Luft durch Funkwellen am Boden mittlerweile recht kostengünstig geworden ist, rechnet die Organisation, dass die GPS-Verschleierung künftig weit verbreitet sein wird. Russland habe hier eine Vorreiterrolle innegehabt.

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