FILE PHOTO: Volcano erupts on Caribbean island of St. Vincent
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Satellitenbilder zeigen Vulkanausbruch auf St. Vincent

Die Karibikinsel St. Vincent ist nach dem Ausbruch des Vulkans La Soufrière von Ascheregen bedeckt worden. Nach Angaben des örtlichen Katastrophenschutzes stiegen bei der heftigen Eruption am Freitag 6.000 Meter hohe Aschewolken in den Himmel.

"Winterwunderland" in der Karibik

Tausende Menschen wurden in Sicherheit gebracht. Der im Norden von St. Vincent gelegene Vulkan La Soufrière war am 9. April zum ersten Mal seit 4 Jahrzehnten ausgebrochen. Einen Tag später habe sich den 110.000 Bewohnern von St. Vincent ein Bild wie in einem "Winterwunderland" geboten, schrieb das Nachrichtenportal "News 784".

Alles sei von weißlicher Asche bedeckt: Straßen, Wohnhäuser, offizielle Gebäude. In einigen Gebieten sei die Sicht durch den Aschesmog extrem eingeschränkt.

Satellitenbilder verfolgen Vulkanausbruch

Satellitenbetreiber wie die NASA, die US-Behörde National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) und Maxar Technologies haben einiger ihrer Beobachtungssatelliten auf die Karibikinsel gerichtet. Sie beobachten die Eruption und die massive Aschewolke, die der Vulkan ausspuckt.

Warnung vor Gesundheitsgefahren

Die karibische Katastrophenschutzbehörde warnte unterdessen vor Gesundheitsgefahren durch den Ascheregen. Wegen "dichter Aschewolken, die sich durch die Atmosphäre bewegen", seien die Menschen auf der Insel Barbados aufgerufen worden, in ihren Häusern zu bleiben, erklärte die Behörde.

Weitere Eruptionen

Stunden nach der ersten Eruption war La Soufrière ein weiteres Mal ausgebrochen; dabei spuckte der Vulkan erneut eine 4.000 Meter hohe Aschewolke aus. Die Direktorin des Seismologischen Instituts an der Universität der westindischen Inseln, Erouscilla Joseph, sprach am späten Samstagabend (Ortszeit) von "weiteren Eruptionen" im Tagesverlauf. Mit weiteren Eruptionen sei zu rechnen.

Der 1.235 Meter hohe Vulkan war zuletzt 1979 ausgebrochen. Bei seinem bisher heftigsten Ausbruch im Jahr 1902 waren mehr als tausend Menschen ums Leben gekommen. La Soufrière ist der höchste Berg der Insel.

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