"Schämt euch": Elon Musk liegt im Clinch mit dem ZDF
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Im ZDF-Politmagain "Frontal 21" wurde zuletzt eine Dokumentation veröffentlicht, die Elon Musk gar nicht passt. In "Turbo, Tempo, Tesla - Elon Musk in Brandenburg" - der Beitrag ist auch auf YouTube zu finden - wird vor allem über die neue Gigafactory des US-Elektroautoherstellers in Grünheide bei Berlin berichtet. Tesla wird darin unter anderem vorgeworfen, die Wasservorräte der Region zu beschneiden und öffentliche Gelder zu lukrieren, während die Belegschaft mit einem Hungerlohn auskommen muss.
(Zu) kurze Version
Die Bloggerin Eva Fox hat aufgezeigt, dass in der Sendung ein übersetzter Tweet von Elon Musk eingeblendet wurde, der nur eine verkürzte Version des Originals darstellt. "Ich glaube, wir müssen ein paar Sachen klar stellen: Tesla wird nicht jeden Tag so viel Wasser brauchen", hieß es da. Im Original schrieb Musk aber weiter: "Das ist wahrscheinlich eine seltene Spitzennutzung, aber kein tägliches Ereignis. Außerdem handelt es sich nicht um einen natürlichen Wald - er wurde gepflanzt für die Kartonherstellung und nur ein kleiner Teil wird für die Gigafactory 4 verwendet werden."
Klarstellung des ZDF
Der Tesla-CEO wittern eine einseitige Sichtweise der Produzenten der Dokumentation. Musk richtet dem ZDF per Twitter daher aus: "Wow, Schämt euch, ZDF Info!" Tesla-Fans stimmen dem Urteil zu: "Gibt es noch irgendeine journalistische Ethik? Wie konnte ein Journalist diesen Film absegnen?", heißt es da etwa. Auch unter dem YouTube-Video hagelt es Kritik am deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Das ZDF hat mit einer Klarstellung reagiert, beharrt aber auf seinen Argumenten.
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