ZMP Inc's RoboCar MiniVan, a self-driving taxi based on a Toyota Estima Hybrid car, operated by Hinomaru Kotsu Co, is seen at the start of its services proving test in Tokyo

Der selbstfahrende Taxi-Minivan von ZMP

© REUTERS / TORU HANAI

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Selbstfahrendes Taxi bewährt sich in Tokio

Bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio sollen Robotertaxis Personen vom Stadtzentrum zu den Sportstätten bringen. Damit das auch wirklich klappt, hat das Unternehmen ZMP, zusammen mit einem Taxiunternehmen, jetzt einen Probelauf gestartet.

Laut ZMP ist es der weltweit erste Straßentest, bei dem autonom-fahrende Taxis von zahlenden Passagieren genutzt werden. Pro Tag finden vier Hin- und Rückfahrten auf einer stark befahrenen Strecke statt, die 5,3 Kilometer lang ist.

Großes Interesse

Eine Fahrt in eine Richtung kostet umgerechnet 11,50 Euro. Bezahlt wird per App. Die Tür des selbstfahrenden Minivans müssen die Passagiere beim Einsteigen selbst öffnen. Der Andrang auf das Robotertaxi ist groß: Über 1.500 Menschen bewarben sich für eine der Fahrten. Bis zum Ende der Testphase sind 96 Fahrten vorgesehen.

Wie bei solchen Tests üblich, ist ein Sicherheitsfahrer mit an Bord. Dieser greift ein, falls der Autopilot versagt. Wie oft er bei den ersten Fahrten eingreifen musste, ist nicht bekannt. Zumindest soll es bisher noch nicht zu Unfällen gekommen sein. Gegen Ende des Jahres soll eine weitere Testphase stattfinden, bei der die selbstfahrenden Taxis zwischen dem Flughafen und großen U-Bahnstationen in der Innenstadt pendeln.

Neben ZMP wollen auch andere Anbieter selbstfahrende Taxis anbieten, die während den Olympischen Spielen 2020 unterwegs sind. Dazu gehört etwa Nissan in Zusammenarbeit mit DeNa. Ein erster Test hat dieses Jahr in der Hafenstadt Yokohama, entlang einer 4,5 Kilometer langen Strecke, stattgefunden.

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Gregor Gruber

Testet am liebsten Videospiele und Hardware, vom Kopfhörer über Smartphones und Kameras bis zum 8K-TV.

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Gregor Gruber

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