Software-Update setzte Fußfesseln außer Gefecht
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Ein fehlerhaftes Software-Update legte vergangene Woche in den Niederlanden hunderte elektronische Fußfesseln lahm. Daten von den Geräten konnten nicht mehr an die Polizei und die Justizwache übermittelt werden.
Zwar wurde der Fehler innerhalb eines Tages behoben, die Polizei musste dennoch mehrfach ausrücken, um einige Fußfesselträger präventiv festzusetzen, berichtet ZDNet. Andere Träger von Fußfesseln wurden aufgefordert, sich bei der Polizei zu melden.
Nicht zum ersten Mal
In den Niederlanden war es bereits das zweite Mal, dass das elektronische Fußfesselsystem gestört wurde. Im August 2018 kam es ebenfalls zu einem eintägigen Ausfall. Damals verloren die Behörden den Kontakt zu rund 450 Fußfesselträgern.
Fußfesseln sind auch in Österreich im Einsatz. Störungen im System sind bisher nicht bekannt. In Österreich können Fußfesseln beantragt werden, wenn die zu verbüßende oder noch zu verbüßende Strafzeit zwölf Monate nicht übersteigt. Laut Jusitzministerium machten zuletzt 363 Personen von der Möglichkeit des elektronischen Hausarrests Gebrauch.
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