Meltdown und Spectre
Meltdown und Spectre
© afp, TU Graz, Montage

IT-Sicherheit

Spectre und Meltdown: Tool prüft Verwundbarkeit

Die Gibson Research Corporation stellt online das Gratis-Werkzeug "Inspectre" zur Verfügung, das prüft, ob ein Windows-System durch die unter den namen Spectre und Meltdown bekanntgewordenen Sicherheitslücken bedroht ist. Die Software kann direkt von der Seite von Gibson heruntergeladen werden, eine Installation auf dem System ist nicht notwendig, es kann nach dem Download gestartet werden. Inspectre sollte mit allen neueren Windows-Verionen kompatibel sein.

Das Tool spuckt dann einen Bericht aus, der Aufschluss darüber gibt, ob die Schwachstellen auf dem System bestehen. Zudem gibt es eine Abschätzung, in welchem Ausmaß die verfügbaren Updates zur Schließung der Lücken die Leistung des betreffenden Rechners beeinflussen. Hier gilt, dass bei älteren Prozessoren eher mit Einbußen zu rechnen ist.

Falscher Alarm

Nutzer von Microsoft-Browsern bekommen eventuell eine Warnmeldung beim Versuch, das Tool herunterzuladen. Laut Gibson handelt es sich dabei aber um einen Fehlalarm. Der Hersteller weist darauf hin, dass Nutzer von einem Download aus anderen Quellen Abstand nehmen sollten, da nur bei der eigenen Version garantiert werden kann, dass keine Manipulationen vorliegen.

„Meltdown“ und „Spectre“ sind Sicherheitslücken, die nahezu alle modernen CPUs der Hersteller Intel, AMD und ARM bedrohen (die futurezone berichtete). Sie wurden von Sicherheitsforschern von Google, der TU Graz, der Unternehmen Rambus und Cyberus sowie der Universitäten Pennsylvania, Maryland und Adelaide entdeckt.

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