Spionierte Nutzer aus: Der Vibrator We-Vibe
Spionierte Nutzer aus: Der Vibrator We-Vibe
© Standard Innovation

Gericht

Spionierender Vibrator: Firma muss Entschädigung zahlen

Standard Innovation legt mit der Zahlung eine Sammelklage bei, die gegen den Hersteller von We-Vibe-Vibratoren in den USA eingebracht wurde, berichtete Fortune. Sicherheitsexperten hatten herausgefunden, dass die Steuerung der Vibratoren benötigte App heimlich Nutzerdaten, darunter die Intensität der Vibrationen, die eingestellte Temperatur und die Frequenz der Nutzung, an die Firmenserver geschickt hatten. Sie warnten auf der Konferenz Defcon auch davor, dass das Sex-Spielzeug einfach gehackt werden könne.

Der Hersteller betonte zwar, dass es keine Hacks des Sexspielzeugs gegeben habe, zwei Kunden zogen jedoch vor Gericht. Mit der außergerichtlichen Einigung wird die Klage nun beigelegt. Betroffene Kunden können nun zwischen zwei Möglichkeiten wählen, Schadenersatz zu erhalten, berichtet Fortune. Diejenigen, die bezeugen, dass sie die App zur Kontrolle des Vibrators verwendet haben und ihren Namen und ihre Telefonnummer angeben, erhalten 10.000 Dollar. Diejenigen, die nur die Rechnung einreichen, sollen 200 Dollar erhalten. Der Vibrator war wegen seiner Datensammlung auch für die Big Brother Awards nominiert.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare