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Mobilgeräte

Studie: 28 Prozent der User netzwerken am Klo

Freizeit und Arbeitsleben vermischen sich auf technischer Ebene immer mehr, wie aus der Studie "Social Impact 2012" hervorgeht. Diese wurde von GfK Austria im Auftrag von A1 durchgeführt und am Donnerstag präsentiert. "Bring your own device" (BYOD) heißt der große Trend. Immer öfter werden private Smartphones, Tablets und Laptops im Beruf verwendet. Kein Wunder, wo 54 Prozent der Berufstätigen doch angeben, zu Hause die modernere IT-Ausstattung vorzufinden.

BYOD ist eine Erscheinung der Always-on-Gesellschaft, erklärt Angelika Kofler von GfK. Drei Viertel der 1.026 Studienteilnehmer tragen ihr Handy immer bei sich und sich damit ständig erreichbar. 28 Prozent betreiben Social Networking auf der Toilette, rund 50 Prozent nutzen ein Smartphone und es werden immer mehr.

Knapp die Hälfte der Befragten sieht eine Verbesserung der Lebensqualität durch die private und berufliche Nutzung ihres Handys. "Der heute im Privaten gelebte mobile Lifestyle schwappt in die Arbeitswelt über", sagt Hannes Ametsreiter, Telekom-Austria-Chef und Generaldirektor von A1 bei der Präsentation.

Erleichterung im Alltag

Einem Drittel fällt es dank Handy leichter, Arbeit und Freizeit in Einklang zu bringen. 55 Prozent benutzen ihr Handy, um berufliche Telefonate zu führen. Wer die Kosten dafür trägt, ist mittlerweile recht irrelevant. Moderne Tarife machen es möglich.

Nun stellt sich aber noch die Frage, wieviele Menschen private Geräte überhaupt am Arbeitsplatz benutzen dürfen. Laut der Studie unterstützt jedes fünfte Unternehmen (20 Prozent) BYOD. In weiteren 29 Prozent der Unternehmen werden private Geräte geduldet. 27 Prozent der Arbeitgeber erlauben keine Privatgeräte.

App-Nutzung steigt stark
Dass die Leute daheim bessere Geräte als am Arbeitsplatz besitzen, ist laut Kofler kein Wunder: "Smartphones und Tablets sind Teil unseres Lebens geworden." Vor allem jungen Männern ist es wichtig, bei der eigenen Technik am Puls der Zeit zu liegen.

Nicht nur die Hardware ist dabei wichtig, auch die Bedeutung der Software steigt. "Apps gehen ab wie die Post!", meint Kofler. Im Vergleich zu den Vorjahren stiegen sowohl die App-Nutzung, mobiles Internet-Surfen, das Verschicken von Fotos und Videos sowie Social Networking am Handy oder Smartphone. Derzeit nutzen 38 Prozent der Befragten Apps. 71 Prozent der Apps werden kostenlos geladen. In Österreich sind besonders Kostenabfragen (Stichwort: Spritpreis), Bürgerservices und Navigation gefragt.

Gegentrend
Bei all dem technischen Überfluss fragt man sich laut Kogler vielleicht: "Inwiefern mutieren wir zu einem entmenschlichten Wesen, das nur auf Piep- und Klicklaute reagiert?" Hier zeigt sich der Studie zufolge aber auch ein gegenläufiger Trend. Während Österreicher sogar eher auf ihr Auto oder ihren Fernseher als auf ihr Handy verzichten würden, wollen sie immer öfter bewusst nicht erreichbar sein.

"Social Impact" ist eine seit 1999 alljährlich durchgeführte Studie zur Nutzung und zu den sozialen Veränderungen durch die Verwendung von Smartphones und anderer Mobilgeräte.

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David Kotrba

Ich beschäftige mich großteils mit den Themen Energie, Mobilität und Klimaschutz. Hie und da geht es aber auch in eine ganz andere Richtung.

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