© Uber

Wien

Taxi-Alternative Uber liefert Eiscreme aus

Neben dem Befördern von Fahrgästen experimentiert der Limousinendienst Uber vermehrt auch mit ergänzenden Bestellservices. Nachdem es kürzlich bereits eine Aktion mit Fruchtsäften gab, können sich Uber-Nutzer an diesem Freitag Eis ins Büro oder nach Hause liefern lassen. Das Eiscreme-Angebot gibt es an diesem Tag weltweit in über 130 Städten gleichzeitig, auch Wien ist dabei. In der österreichischen Hauptstadt hat sich Uber die aus Tel Aviv stammende Gastronomin Haya Mocho des bekannten Familienunternehmens NENI an Bord geholt.

So kann am Freitag zwischen 11.00 und 17.00 Uhr Eis von NENI direkt via Uber-App bestellt werden. Ausgeliefert wird dieses von den Uber-Limousinen, von eigens dafür vorgesehenen Mopeds sowie von zwei roten Minis - die Automarke fungiert ebenfalls als Partner der Aktion. Jeder, der am Freitag die App öffnet, bekommt eine "Pop-up" Nachricht, auf der die Ice-Cream-on-demand-Aktion vorgestellt wird, heißt es seitens Uber.

Bestellt werden müssen mindestens vier Becher Eis, die insgesamt zwölf Euro kosten, für die Auslieferung selbst ist nichts zu bezahlen. Wie auch sonst bei Uber üblich, wird für die Lieferung direkt via App bezahlt. Neuen Nutzern schenkt Uber mit dem Aktionscode “ICECREAMVIE” zudem ein Startguthaben von 20 Euro.

“Urbane Mobilität testen”

Die Aktion findet weltweit bereits zum dritten Mal statt, in Wien wird zum ersten Mal Eis ausgeliefert. “Wir satteln nicht um und werden jetzt ein Lieferservice für NENI-Eis”, sagt Uber-Österreichchef Johannes Wesemann. “Aber wir wollen testen, wie weit urbane Mobilität in Wien funktioniert.” Außerdem wolle man den Usern ein bisschen Spaß und eine sommerliches Erlebnis bieten.

Natürlich sind derlei Zustellungen vor allem eine Marketingaktion für Uber, gerade in Städten wie Wien, wo der Limousinendienst noch nicht so lange aktiv ist, wird damit zusätzlich Aufmerksamkeit geschaffen und die Werbetrommel gerührt. Auch dem angekratzten Image durch Proteste oder Vorfälle wie zuletzt in den USA, als sich ein Uber-Fahrer eine Verfolgungsjagd mit der Polizie lieferte, wirkt man mit den netten Sommeraktionen wohl entgegen.

Gleichzeitig passen derlei Sonderservice aber auch zum Uber-Konzept, das sich vor allem dadurch von herkömmlichen Taxis unterscheiden will, dass ein “besonderes Erlebnis” geboten werde, wie auch Uber-Pressechefin Nairi Hourdaijan kürzlich im futurezone-Interview betonte.

Offen für vieles

Auch künftig will Uber derlei Lieferaktionen fortsetzen. Für August plane man ein Angebot unter dem Motto “BBQ und Bier”, so Wesemann zur futurezone. ”Wenn wir sehen, dass Wien auch hier aufspringt, dann werden wir uns verstärkt damit beschäftigen, wie Uber als ‘Delivering Partner’ in Wien funktionieren kann, parallel zur klassischen Personenbeförderung.”

Dabei müsse man sich nicht zwingend auf den Bereich Essen und Trinken beschränken, wie Wesemann anklingen lässt. . “An erster Stelle stehen die Wünsche der User, die wir erhalten - etwa Ideen, warum macht ihr nicht das und das, etc. In diesem Zusammenhang denken wir auch über Yoga, Massage, etc. on demand nach.” Partnerfirmen wähle man danach aus, wie sie markentechnisch mit Uber zusammenpassen. “Solche Kooperationen werden immer wieder kommen, so auch die Partner, abhängig vom Erfolg einer Aktion”, sagt Wesemann.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Claudia Zettel

ClaudiaZettel

futurezone-Chefredakteurin, Feministin, Musik-Liebhaberin und Katzen-Verehrerin. Im Zweifel für den Zweifel.

mehr lesen
Claudia Zettel

Kommentare